Dienstag, 5. Juli 2016

[Rezension #003] Cujo von Stephen King

Name: Cujo
Autor: Stephen King
Genre: Thriller, Horror, Action
Preis: Unbekannt, diese Ausgabe gibt es derzeit für 1,97 auf Amazon, ansonsten zwischen 70 Cent und 10 Euro.
Seiten: 384
Sprache: Deutsch

Rückentext:
-


Meinung (Achtung! eventuell Spoiler!):
Diese Buch habe ich zusammen mit vielen anderen Stephen King Büchern vor einem oder zwei Jahren auf einem Flohmarkt bekommen, allerdings habe ich davon bisher nur eins gelesen. Einfach, weil viele Bücher nachkamen und dann hab ich sie vergessen, vor allem, da sie bei meinem Freund herumliegen^^°

Auch dieses Buch hatte einen Schutzumschlag, allerdings war dieser beschädigt, weshalb ich ihn entsorgt habe. Das Buch selbst hat einen dunkelschwarzen Einband, der mir sehr gut gefällt. Das Buch erzählt die Horrorgeschichte um den etwas älteren und riesigen Bernhardiner Cujo, der sich eines Tages bei einer kleinen Jagd mit der Tollwut infiziert. Leider bemerkt keiner, dass etwas mit dem Hund nicht stimmt, zumal die meisten Charaktere anderweitig mit ihren eigenen kleinen Problemen beschäftigt sind, so dass das Unheil langsam aber sicher seinen grausamen Verlauf nimmt ...

Das Buch an sich war wie die anderen Kingbücher, die ich bisher gelesen habe, vom Stil her sehr angenehm zu lesen. Bei King bin ich es mittlerweile gewohnt, dass er, was die Spannung angeht, zwei Methoden hat: Entweder drückt er gleich am Anfang auf den Nitroknopf und lässt den Karren gleich direkt in die nächstbeste Wand krachen, von der es dann zur nächsten geht usw. Oder er startet ganz gemütlich, ganz ruhig, ganz nebensächlich ... nur um dann ohne Vorwarnung von 0 auf 100 in die Eisen zu steigen. Cujo gehört zu der zweiten Sorte, wobei ich zugeben muss, dass der gemütliche Start einen Ticken zu gemütlich ist, abgesehen von der Stelle, an der sich Cujo mit der Krankheit infiziert. Die ganzen "Nebengeschichten" der Charaktere werden wild durcheinander erzählt und man fragt sich, was es wohl zur Geschichte beiträgt, ob es überhaupt wichtig ist, dies und das zu wissen. Welchen Einfluss diese ganzen Nebengeschichten und ihre Resultate auf den Fortgang der Geschichte haben, stellt man leider erst viel später fest.

Dennoch lohnt es sich, sich durch die ersten Seiten zu beißen. Was man aber auf jeden Fall machen sollte, ist aufpassen. Ich glaube, nein, ich weiß, das ist das allererste Kingbuch, bei dem ich mich richtig gegruselt habe. ES fand ich schon etwas ... unheimlich, aber bei dem hier habe ich so oft "oh Shit!" gedacht, die Augen aufgerissen und ich bin sogar ein paar Mal beim Lesen zusammengezuckt. Zack, bumm, wird man plötzlich von einem spannenden und gruseligen Event zum anderen gejagt. Man spürt auch eine gewisse Hilflosigkeit, die der Charaktere und seine eigene. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, das Buch zu lesen, auch, wenn mein Gesicht ab und zu was anderes gesagt hat.


Leseprobe (die ersten 5 Sätze):
Es war einmal ... und es ist noch gar nicht lange her, da kam ein Ungeheuer in die kleine Stadt Castle Rock in Maine. Es tötete 1970 eine Serviererin names Alma Frechette; 1971 eine Frau namens Pauline Toothaker und eine Studentin namens Cheryl Moody; 1974 ein hübsches Mädchen namens Carol Dunbarger; im Herbst 1975 eine Lehrerin names Etta Ringgold; und schließlich, Ende desselben Jahres, eine Schülerin namens Mary Kate Hendrasen.
Es war kein Werwolf, Vampir oder Gespenst, und es war auch keine namenlose Kreatur aus dem Hexenwald oder aus den Schneewüsten; es war nur ein Polizist namens Frank Dodd, der seelische und sexuelle Probleme hatte. Ein guter Mann namens John Smith machte wie durch ein Wunder seinen Namen ausfindig, aber bevor man ihn erwischen konnte - und das war vielleicht auch gut so -, brachte Frank Dodd sich selbst um.
Es gab natürlich einiges Entsetzen, aber hauptsächlich herrschte Freude in der kleinen Stadt, Freude darüber, daß das Ungeheuer, das so viele Alpträume verursacht hatte, tot, endlich tot war. Die Alpträume einer ganzen Stadt wurden mit Frank Dodd begraben.


Fazit:
Ja, der Anfang ist ein wenig zäh, wie zu trockenes oder zu feuchtes Beef Jerkey. Und man kommt recht schnell mit den ganzen Charakteren und Nebengeschichten durcheinander, zumindest erging es mir so. Aber als es dann so richtig losging, war für mich die ganze Sache viel deutlicher. Ich finde, es lohnt sich und man sollte den Teil davor nicht überspringen, denn er gehört dazu, auch wenn er nicht gerade der angenehmste Teil ist und es sicherlich bessere Bücheranfänge gibt. Ja, ich würde sagen, trotz der kleinen Schwächen lohnt sich das Buch, es ist ein typischer King und gefällt mir richtig gut. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.







Quelle:
Lovelybooks

6 Kommentare:

  1. Huhu Kira,
    ich habe damals sehr viel King gelesen und weiß auch, dass er sehr oft gemächlich anfängt, um dann richtig loszulegen. Ich glaube ich habe mich bei einigen Büchern von ihm gegruselt. Cujo habe ich nicht gelesen. Ich mag Hunde ja sehr gerne und ich möchte mich ehrlich gesagt nicht so sehr vor ihnen gruseln.

    Kennst du The Green Mile von ihm? Das ist eines meiner Lieblingsbücher von King. Auch "In einer kleinen Stadt" und "Sie" fand ich damals klasse. Ich hatte versucht in diesem Jahr die Turm-Challenge mitzumachen. Da bin ich allerdings nach dem ersten Band abgesprungen. Das war einfach nur richtigrichtig schlecht. Das ich das mal über eines von Kings Büchern sagen würde, hätte ich nie gedacht. Es gibt aber auch Fans, die die Reihe vergöttern. Kennst du sie? Wenn ja, was hältst du davon?

    Ganz liebe Grüße Tanja :o)

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    1. Hallo Tanja^^

      Ja, er macht das ja öfters, wobei er es in Buch mit dem gemütlichen Anfang ein bisschen zu sehr übertrieben hat.

      "The Green Mile" kenne ich, ich hab ein paar Einzelbände gelesen und jetzt einen Komplettband, ihn aber noch nicht gelesen. "Sie" fand ich auch klasse, auch wenn es schon brutal war, brutaler als der Film (den ich auch klasse fand!). "In einer kleinen Stadt" kenne ich noch nicht, werde ich aber bestimmt noch wie seine anderen Bücher noch lesen.

      Die Turm-Reihe kenne ich, ich hab bisher den ersten Band davon gelesen und fand ihn ok, aber mehr jetzt auch nicht^^°

      Lg,
      Kira

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    2. Huhu Kira,
      wow, du hast meinen vollen Respekt, dass du den ersten Band der Turm-Reihe so gut verarbeitet hast. Ich kam da so gar nicht ran und war teilweise etwas wütend auf King, weil ich ja weiß, wie verdammt gut er schreiben kann.

      Wie fandest du The Green Mile? Hast du den Film dazu auch gesehen?

      Bei mir liegt Sie als Film und Buch schon sehr lange zurück. Ich meine aber auch,dass das Buch damals noch spannender war und auch die Szene mit dem Bein war dort noch wesentlich heftiger. Ja: King hat schon verdammt viele gute Bücher geschrieben. Von seinen neueren habe ich allerdings nichts mehr gelesen. Meine King-Phase war damals. Da habe ich ihn fast ausschließlich gelesen. Kennst du eines seiner neueren Bücher? Hast du da einen Favoriten? Hast du auch eines seiner Richard Bachman Romane gelesen?

      Ganz liebe Grüße Tanja :o)

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    3. Hallo Tanja,

      wobei ich zugeben muss, dass ich mir von dem Buch mehr versprochen hatte^^°
      Ich hab noch ein paar Teile mehr von der Reihe auf einem Flohmarkt aufgeschnappt, mal sehen, wie die so sein werden.

      Von The Green Mile habe ich nur zwei oder drei Hefte gelesen, aber mehr leider nicht. Bin leider noch nicht dazu gekommen, das komplette Buch zu lesen, was ich aber noch vor habe. Den Film kenne ich gar nicht.

      Von den neueren habe ich auch ein paar gelesen: Joyland, Doctor Sleep, Mr. Mercedes und Revival, gefallen davon haben mir am besten Doctor Sleep und Mr. Mercedes^^

      Ja, ich hab hier einen dicken Band herumliegen, in dem 4 seiner Bachman-Geschichten drin sind, hab ich letztes Jahr günstig in einem Bücherladen in Texas bekommen. Aber die haben mir leider gar nicht gefallen :/

      Lg,
      Kira

      Btw, wie sieht es bei dir aus?

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  2. PS: Erwähnte ich schon mal, dass ich dein Schweinchen liebe? ;o))) Das ist sooooooooooooo süß! <3 <3 <3

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    1. Ich denke, das kann man nicht oft genug erwähnen ;3

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Hallo :-)

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Kira