Titel: Der Graf von Monte Christo
Autor*in: Alexander Dumas
Erschienen in Deutschland: 1957
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Genre: Historisch, Abenteuer, Drama
Mit erst neunzehn Jahren steht der französische Seemann Edmond Dantès vor dem Abgrund: Zwei schurkische Freunde haben ihn seiner Geliebten und seiner Zukunft beraubt, boshafte Intrigen haben ihn ins Gefängnis gebracht. Nach vierzehn schmachvollen Jahren jedoch gelingt ihm die Flucht aus seinem düsteren Kerker. Als begüterter Graf von Monte Christo kehrt er ins Leben zurück und bewegt sich fortan in den höheren Kreisen der Pariser Gesellschaft – beseelt nur von einem Gedanken: Rache. Nun ist er derjenige, der die Fäden zieht, um seinen Peinigern das Handwerk zu legen (Quelle: Osiander)
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Bei dem Buch hier bin ich mir nicht mehr so sicher, wie und wann ich es bekommen habe. Ich glaube, das war letztes Jahr im öffentlichen Bücherschrank gefunden, aber zu 100% kann ich es nicht mehr bestätigen. Alles, was ich weiß, dass das Buch schon länger auf meinem SuB lag und dass ich mir darauf gefreut hatte, es zu lesen. Und am Anfang war es auch ziemlich cool! Die Story kam in einem ziemlich guten Tempo und ich war echt gespannt darauf, wie sich das alles entwickeln wird.
Aber es wird ab einem Punkt ziemlich ... naja, chaotisch, könnte man sagen. Also könnte ich sagen, denn so kam es mir vor. Denn es werden so viele Storypunkte angeschnitten, so viele Storyfäden angefangen, immer wieder und wieder, dass es mir dann irgendwann zu viel wurde. Auch die vielen Charaktere, es gab schon viele, die einen regelmäßigen Auftritt hatten und ich hatte schon da Schwierigkeiten, mich mit denen zurechtzufinden. Mir zu merken, wer wer ist und was seine oder ihre Aufgabe in dem Buch nochmal war. Dass da noch die vielen anderen Charaktere dazugekommen sind, die dann oft auch keine große Rolle gespielt haben, hat es für mich nicht einfacher gemacht.
Auch fand ich die Story hier und da ein wenig zu verwirrend. Es dauert mir teilweise zu lange, bis ich verstehe, warum diese Personen jetzt in dem Buch auftauchen. Und wie die Rache von Monte Christo nun passieren könnte. Und klar, am Ende geht alles auf, denke ich. Manches wird noch innerhalb seines eigenes Arcs geklärt, aber vieles fühlte sich dann doch recht unbefriedigend an. Eben, dass es für mich so ausufernd war, das waren für mich zu viele Storyarcs, zu viele Charaktere und irgendwann waren es dann sogar so viele, dass ich mich nicht wirklich mehr für die Leute interessiert habe.
Am Ende wollte ich dann nur wissen, wie es mit Monte Christo ausgeht, und das Ende war teilweise ok, teilweise gut. Ich hätte mir aber gewünscht, wenn das Buch so "simpel" geblieben wäre, wie es eben bis zu seinem Gefängnisausbruch war. Danach ist nicht nur er ins Wasser gefallen, sondern auch die Story. Sorry :/
Das Buch hatte mich dann doch ein wenig enttäuscht, was mir ja leider sehr oft mit Klassikern passiert. Der Anfang hatte mir echt Hoffnung gegeben, die mir dann aber doch recht schnell wieder genommen wurden. Leider, leider. Aber hey, das ist nun mal so. Daher bekommt das Buch von mir insgesamt drei Sterne von mir.