Donnerstag, 6. November 2025

[Rezension #406] Das Universum

 

 

Titel: Das Universum

Autor*in: Zack Scott

Erschienen in Deutschland: 2024

Originaltitel: Across the Universe

Erschienen in England: 2024

Übersetzer*in: Justina Engelmann

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Sachbuch

Preis: € 36,00

Seiten: 413

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7645-0871-5

Verlag: Blanvalet

Rezensionsexemplar: Nein 

 

Inhalt:

Warum hat Saturn einen Ring, wie entstehen Sterne und was haben Schwarze Löcher mit Spaghetti zu tun? In diesem außergewöhnlichen Buch erklärt Zack Scott die Phänomene des Universum einzigartig verständlich. Mit hochwertigen Infografiken und ausführlichen Texten entführt der Band in eine unglaubliche Welt des Staunens. Vom Sonnensystem bis an den Rand des Weltalls bietet er Einsteigern wie Fortgeschrittenen ein Füllhorn astronomischer Aha-Erlebnisse. 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Keine Ahnung, ob ich davon schon mal erzählt hatte, aber ich interessiere mich in einer gewissen Weise und Menge für das Weltall, besonders für Planeten, auch wenn ich es nicht aktiv verfolge. Aber ich fand sie schon als Kind recht interessant und ich hatte dann das Buch hier im Laden gesehen, hab ein wenig durchgeblättert und dachte mir dann: Ja, das nehme ich mit. Gut, sehr offensichtlich habe ich das dann auch getan.  

Und mir hat das Buch ziemlich gut gefallen! Abgesehen von den vielen interessanten Infografiken, gibt es hier auch viele tolle Bilder und Informationen darüber, wie die Planeten aufgebaut sind, welche Klima- und Wetterverhältnisse dort jeweils herrschen, wie groß und massiv die Planeten im Vergleich zur Erde sind. Es geht aber auch um anderere "Bewohner" des Universum, wie Sterne, Meteoren und Schwarze Löcher. Irgendwie hatte mich das zum Nachdenken gebracht, zu erfahren, wie das alles entstanden ist, aber auch, dass das alles ein Ende haben wird. Dass Sterne wie unsere Sonne irgendwann ausgebrannt sind, früher oder später, je nach Art und Größe, und unwiderbringlich wegsein werden. Eigentlich sollte mich das nicht jucken, aber trotzdem ist es irgendwie schade. Vermutlich, weil es das Universum, oder genauer gesagt, die Sonne, schon so lange gibt, dass es unendlich wirkt. Aber nichts ist unendlich. Bzw fast nichts. Aber ja, auch unsere Sonne wird eines Tages ein Ende haben. Und sie wird dann bei ihrem nächsten Stadium die nächsten Planeten mitnehmen. 

Überhaupt fand ich die Art, wie die Texte in dem Buch geschrieben wurden, ziemlich gut. Es ist verständlich erklärt, trotzdem wissenschaftlich, man wird also weder überfordert, noch unterfordert. Das Buch hier war für mich genau das Richtige und ich werde es auf jeden Fall behalten. Zwar finde ich es schade, dass der Pluto nicht auch eine kleine Doppelseite bekommen hat, so ehrenhalber, das hätte ich als Autor gemacht, aber man kann ja nicht alles haben. Er wurde aber hier und da berücksichtigt und das finde ich schon super. Denn oft genug wird Pluto ja ignoriert, weil er ja "nur" noch ein Zwergplanet ist.

 

 

Fazit:

Gut, normal gebe ich nicht so viel Geld für ein "normales" Buch aus, meistens handelt es sich dabei um seine Sonderausgabe und selbst das passiert sehr selten. Aber hier hat sich das für mich sehr gelohnt und wenn ich mir irgendwann ein weiteres Buch zu dem Thema holen werde, dann hoffe ich, dass es ein Buch so wie dieses hier sein wird. Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne und ebenfalls eine Lese-Empfehlung. Wem der Preis zu teuer ist, vielleicht gibt es das Buch irgendwo gebraucht und günstig, oder in einer Bibliothek zum Ausleihen. 

 

 

 

 

 


 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #405] Du und ich und für immer

 

 

Titel: Du und ich und für immer

Autor*in: Katerina Silwanowa, Elena Malisowa

Erschienen in Deutschland: 2024

Originaltitel: Симфония Тишины

Erschienen in Russland: 2024

Übersetzer*in: Jennie Seitz

 

 

Weitere Informationen:

Genre: LGBTQ+, Gay Romance, Drama, Slice of Life

Preis: € 17,00 [D] | € 17,50 [A]

Seiten: 413

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7645-0871-5

Verlag: Blanvalet

Rezensionsexemplar: Nein 

 

Inhalt:

Trotz allem, was ihnen widerfahren ist, haben Jura und Wolodja beschlossen, ihrer Liebe eine Chance zu geben und gemeinsam in Charkiw zu leben. Doch der Druck, ihre Beziehung im Verborgenen leben zu müssen, lastet immer schwerer auf Jura. Der Musiker gerät in eine Schaffenskrise. Wolodja versucht alles, um Juras Depression zu lindern. Er merkt aber bald, dass dieser nur dann wieder zu sich finden kann, wenn er nach Deutschland zurückkehrt. Das Aus für ihre Beziehung? Oder ist Wolodja bereit, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und ebenfalls einen Neuanfang zu wagen? 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist der letzte Band der Reihe und den habe ich am nächsten Tag angefangen, nachdem ich mit dem zweiten Band durch war. Nachdem man im letzten Band den POV von Wolodja gesehen hat, bekam man hier den POV von Jura. Und das Buch spielte in zwei Zeitlinien, zum einen ging es um die Zeit in Deutschland. Alles, was Jura in der Zeit während des zweiten Bandes erlebt und geliebt hat. Zum anderen ging es um die Gegenwart und wie Jura unter sich selbst, seiner Depression und seiner Schaffenskrise leidet. Er ist sich am Ende nicht mal sicher, ob das, was er da tut, überhaupt richtig ist. Das ist, was er möchtet. Und er leidet darunter. Da er das aber Wolodja größtenteils im zweiten Band verheimlicht hat, habe ich beim Lesen des zweiten Bandes nur eine Vorahnung gehabt, aber nicht genau gewusst, was nun los ist.  

So wie mir Wolodja beim Lesen des zweiten Bandes leid getan hat, so hat mir hier Jura leid getan. Gleichzeitig hätte ich auch nicht gewusst, wie man ihm hätte helfen können. Zwar werden die Probleme irgendwann offen gelegt, so Stück für Stück, aber er lässt sich für eine sehr lange Zeit nicht dabei helfen. Außerdem steht die Beziehung auch irgendwann komplett auf dem Spiel und irgendwann kommt es sogar so rüber, als würden sie sich selbst keine Chance geben. Aber! am Ende ist dann klar, auch wenn es nicht direkt ausgesprochen wird, dass sie wieder zusammengekommen sind und einigermaßen eine Lösung gefunden haben, mit der sie zufrieden sind.  

Außerdem gibt es noch ein Wiedersehen mit mehreren Charakteren aus Band 1 und 2, besonders aus Band 1, aber ich bin ehrlich: Die meisten davon sind mir kaum bis gar nicht von Band 1 in Erinnerung geblieben^^°

Daher kann ich auch nicht so viel zu ihnen sagen. 

 

Fazit:

Auch der Band hier war nicht so einfach, locker oder fröhlich. Im Gegenteil, der Teil kam mir sogar noch hoffnungsloser, dunkler, trauriger vor als der zweite Band. Und so war ich dann am Ende über das Ende erleichtert. Überhaupt gefällt mir an der Reihe, dass es einfach zeigt, wie das Leben ist: Hässlich, kompliziert, mit sehr vielen Wendungen. Aber auch mit vielen schönen Momenten. Leben ist hässlich und schön. Und die Geschichte der beiden hat sehr viele, viele gute und hässliche Momente. Aber ich bin dankbar, dass ich sie lesen durfte. Die beiden Bände, die ich mir bisher nur ausgeliehen hatte, werde ich mir irgendwann für meine Büchersammlung nachkaufen. Der Band hier, der Abschlussband, bekommt von mir insgesamt 4 Sterne. Aber ich würde auch hier empfehlen: Fangt mit Band 1 an.

 

 

 

 


 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #404] Du und ich und die Schwalben

 

 

Titel: Du und ich und Schwalben

Autor*in: Katerina Silwanowa, Elena Malisowa

Erschienen in Deutschland: 2024

Originaltitel: О чем молчит Ласточка

Erschienen in Russland: 2022

Übersetzer*in: Jennie Seitz

 

 

Weitere Informationen:

Genre: LGBTQ+, Gay Romance, Drama, Slice of Life

Preis: € 17,00 [D] | € 17,50 [A]

Seiten: 543

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7645-0870-8

Verlag: Blanvalet

Rezensionsexemplar: Nein 

 

Inhalt:

Ihre erste Liebe in einem Ferienlager begann und endete mit einem unvergesslichen Kuss. Doch ihren Gefühlen weiter nachzugeben, hätte große Gefahr für Jura und Wolodja bedeutet, und so mussten sie sich am Ende eines traumgleichen Sommers trennen. Nun, zwanzig Jahre später, haben sich die beiden jungen Männer endlich wiedergefunden. Während Jura glücklich darüber ist, seiner Jugendliebe wieder nahe zu sein, hadert Wolodja allerdings mit seinen Gefühlen. Zu viel Schlimmes ist in all den Jahren passiert. Zu viel, das ihn bis heute verfolgt und daran hindert, sich so zu akzeptieren, wie er ist. Gibt es trotz allem eine Chance für ihre Liebe? 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Den ersten Band der Reihe habe ich schon vor einer längeren Weile gelesen, und wollte dann auch irgendwann die Fortsetzung lesen. Dass es genau zwei Fortsetzungen gibt, habe ich dann zufällig in der Bibliothek gesehen und dachte mir dann: Ok, dann leihe ich die Bücher aus, und kann mir die Bücher ja dann später auch mal selbst holen. Und ganz ehrlich, das werde ich auch machen! 

Im ersten Buch ging es ja darum, wie sich Wolodja und Jura im Sommercamp nähergekommen sind, bis dann schließlich der Sommer vorbei war und ein bisschen danach dann noch. Das war aus der Sicht von Jura. Dieses Buch hier war allerdings aus der Sicht von Wolodja, es ging zum einen ein bisschen darum, wie er manche Dinge im Sommercamp wahrgenommen hatte, das war ziemlich interessant und hat so manche offene Frage aus dem ersten Band beantwortet. Und/oder berühmten Aha-Moment verpasst. Außerdem ging es dann aber größtenteils darum, was danach kam. 

Wie Wolodja unter seinem Liebeskummer gelitten hatte und daran, dass er als homosexueller Mann in einem Land, in einer Familie lebt, die das niemals akzeptieren könnten. Er hatte sich Psychiater gesucht, hatte versucht es sich mit Selbstverletztung "auszutreiben", sich eine Frau gesucht etc.. Später dann hat er es so einigermaßen akzeptiert, aber wurde trotzdem nicht glücklich. Denn ihm fehlte Jura. Und er konnte ihn wegen seinem Umzug auch nicht mehr finden. Gleichzeitig stürzt er sich in die Firma seines Vaters, baut sich ein eigenes Leben und Haus auf, und schaut, dass er das Beste aus seiner Situation macht. Bis er dann Jura trifft und es dann wieder viele neue Fragen auf dessen Seite gibt.  

Das Buch ist nicht einfach. Wolodja durchlebt viele schwierige Momente und ist sehr schwer von seiner Umgebung, seinem Leid, seinem Schmerz, seinen Ängsten geprägt. Und den kurzzeitigen Partner, den er da hat, der macht es im Grunde auch nicht wirklich besser. Oft genug hätte ich ihn nur zu gerne in den Arm genommen und hatte gehofft, dass es ihm irgendwann wieder einigermaßen besser geht. 

 

Fazit:

Oft genug heißt es ja, dass der mittlere Teil einer Reihe nicht so gut sein soll bzw schwächelt. Kann ich so halb bestätigen. Bei manchen ist es der Fall, bei anderen Reihen dagegen nicht nicht. Und ich finde nicht, dass der Teil hier geschwächelt hat. Trotz der oft schwierigen und dunklen Stimmung (verständlich!) hatte ich viel Spaß beim Lesen. Und ich war dann auch neugierig darauf, wie das Ganze im dritten Teil ausgehen würde. Insgesamt bekommt das Buch von mir vier Sterne und ich empfehle, die Reihe mit dem ersten Buch zu beginnen.  

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #403] Sturmnacht

 

 

Titel: Sturmnacht - die dunklen Fälle des Harry Dresden

Autor*in: Jim Butcher

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: Storm Front (The Dresden Files 1)

Erschienen in den USA: 2000

Übersetzer*in: Jürgen Langowski

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Fantasy, Mystery, Gen

Preis: € 12,00 [D] | € 12,40 [A]

Seiten: 416

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7341-6335-7

Verlag: Blanvalet

Rezensionsexemplar: Nein 

 

Inhalt:

Mein Name ist Harry Blackstone Copperfield Dresden. Nutzen Sie meinen Namen auf eigenes Risiko für Beschwörungen. Wenn Sie es nachts mit der Angst zu tun bekommen, dann schalten Sie das Licht an. Erst wenn lhnen wirklich sonst niemand helfen kann, rufen Sie mich an. Das tat auch Lieutenant Karrin Murphy von der Polizei von Chicago, als sie vor den Opfern eines bizarren Doppelmords stand. Die Tat war eindeutig durch etwas Übernatürliches verübt worden. Doch was den Fall noch gefährlicher machte: Das eine Opfer war der Leibwächter von "Gentleman" Johnny Marcone, dem Kopf des organisierten Verbrechens in der Stadt. Ich wollte auf keinen Fall zwischen die Fronten eines Mafiakrieges geraten. Leider blieb mir keine Wahl, und am Schluss war ich dankbar für jeden Funken Magie, der noch in mir steckte.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ok, wie ich auf das Buch hier gestoßen bin, das ist eine witzige Geschichte. Das Ganze hat, so wirr es klingt, seinen Anfang im Supernatural-Subreddit genommen. Dort hatte ein User die Frage gestellt: Hey, wenn es die Romane aus der Serie geben würde, würdet ihr sie lesen? Ich sagte dann ja, und meinte dann, dass es eben schade ist, dass es die Romane eben nur in der Serie gibt. Daraufhin hat mir jemand gesagt: Die Harry Dresden Reihe wäre von der Art/Stimmung her wie die Romane in der Serie beschrieben wurden. Als ich dann gesehen habe, dass die Bücher übersetzt worden sind, habe ich mir gedacht: Ok, dann hole ich mir mal den ersten Band. 

Harry Dresden ist einer dieser typischen Eigenbrötler/Einzelkämpfer-Ermittler, die ungern mit anderen arbeiten, aber viel Mühe in ihren Fall legen. Die viele private Probleme haben, aber oft genug wissen, wie sie die Antworten bekommen könne. Allerdings ist er nicht wie die anderen Ermittler (ja, klingt lame, ist aber wirklich so). Denn Harry Dresden ist nicht nur ein Detektiv, sondern auch ein Magier. Aber wegen eines Vorfalls in der Zauberergemeinschaft, der noch untersucht wird, durfte er nicht so viel zaubern bzw nur gewisse Zauber ausführen. Also hat er gleich mehrere Baustellen, um die er sich kümmern darf, besonders, als dann auch sein Leben auf der Schusslinie steht.  

Mir hat das Buch gefallen, da es eine interessante Kombination ist aus Krimi und Fantasy, meiner Meinung nach kam beides nicht zu kurz bzw hat sich zu einer einzigartigen Kombination zusammengefügt. Ein bisschen habe ich den Supernatural Part darin gesehen, aber auch genug, dass ich natürlich das Buch als das gesehen habe, was es ist: Ein eigenes Werk. Denn es hat ja mit der Serie absolut nichts zu tun und das muss es auch nicht. Der Fall war spannend und die Art, wie die Magie dort funktioniert, fand ich total cool. 

 

Fazit:

Zwar bin ich jetzt kein großer Fan vom Charakter selbst, aber ich könnte mir vorstellen, zu schauen, ob die Bibliothek noch mehr Bücher von der Reihe da hat zum Ausleihen. Wird zwar noch ein wenig dauern, da ich mich derzeit lieber noch auf den Abbau des SUBs konzentrieren möchte, aber vorgenommen habe ich es mir. Das Buch hier bekommt von mir insgesamt vier Sterne und ebenfalls eine Lese-Empfehlung!

 

 

 

 

  

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen