Sonntag, 10. Juli 2016

[Rezension #005] Weiber Wahnsinn von Hanna Dietz

Name: Weiber Wahnsinn
Autor: Hanna Dietz
Genre: Satire, Humor, Unterhaltung
Preis: 8,99€ [D] | 9,30€ [A]
Seiten: 301
Sprache: Deutsch

RĂĽckentext:
Frauen sind eine wahnsinnig fabelhafte Spezies. In ihren Köpfen rattern To-do-Listen in Endlosschleife. Sie leiden unter Honorarverhandlungsschwäche, Dekorationsdelirium und Komplimenteunverträglichkeit. Und schon die Auswahl eines Joghurts kann bei ihnen zu einem Entscheidungskrampf führen. Ohne diese kleinen Besonderheiten wären Frauen aber auch erschreckend perfekte Wesen - was jeder Mann bestätigen kann.


Meinung (Achtung, eventuell Spoiler!):
Das Buch ist ist der "Nachfolgeband" zu "Männerkrankheiten", ein Buch, dass sich mit den seltsamen Ticks und Angwohnheiten der Männer befasst. Dieses Buch hier befasst sich auf eine humoristische Art und Weise mit den seltsamen Ticks und Angewohnheiten der Frauen. Wer hier allerdings ein Buch erwartet, dass eine lustige Geschichte nach der anderen erzählt, der wird allerdings enttäuscht. Das Buch ist aufgebaut wie ein Lexikon, erzählt zuerst den Begriff und dann wird er erklärt. Dabei erzählt die Autorin alles mit einem Zwinkern im Gesicht, und auf diese Weise sollte das Buch auch gelesen und verstanden werden. Wer alles wortwörtlich nimmt und überall Vorurteile, Klischees und derartiges hineinliest, wird mit diesem Buch ebenfalls nicht glücklich werden. Man sollte schon zugeben, dass das eine oder andere vielleicht irgendwo stimmt (ich hab mich in dem einen oder anderen Punkt auch selbst wieder erkannt), es aber nicht allzu bierernst nehmen.

Vom Schreibstil ist es recht angenehm, allerdings auch ein wenig zu ... typisch für diese Art von Buch. Ich hab das Gefühl, als hätte ich schon mal ein Buch von ihr gelesen, denn dieser "Lustige-Augenzwinkern-Stil-der-ein-wenig-ausschweifend-ist" habe ich bereits des öfteren gelesen und in meinen Augen liest er sich überall gleich, egal, von wem es geschrieben ist. Das finde ich ein wenig schade, denn gerade der Schreibstil ist etwas, was Autoren ein wenig voneinander unterscheidet und es spricht nicht gerade für sich, wenn der Stil gleich ist, aber nur der Name des Verfassers anders.

Auch ist das Buch nur als kurzzeitige Unterhaltung geeignet, wie die Magazine im Ärzte-Wartezimmer oder die Comics in der Zeitung. Man liest sich, amüsiert sich kurz und dann geht das Leben weiter. Es ist weder etwas, aus dem man großartig lernen kann (darauf ist das Buch aber auch nicht ausgelegt worden, es geht hier rein um die Unterhaltung), noch ist es etwas, was man seinen Freunden oder Kollegen beim nächsten Treffen oder Kaffeepause zitieren würde.


Leseprobe (die ersten 5 Sätze):
Wir Frauen sind genial.
Wir können Multitasking wie kein zweites Geschlecht. Wir können zum Beispiel gleichzeitig fabelhaft und total beknackt sein. Das Beknackteste ist, dass wir zwar genau über unsere Fabelhaftigkeit Bescheid wissen, wir sie uns aber trotzdem immer wieder bestätigen lassen müssen. Während bei Männern die Unabhängigkeit von anderer Leute Meinung Teil der genetischen Ausstattung ist, brauchen wir Frauen andauernd Anerkennung und Bestätigung.


Fazit:
Es ist jetzt kein Buch, das man unbedingt kennen oder lesen muss. Dazu ist vor allem der Unterhaltungswert viel zu kurz. Es ist wohl wirklich am besten fĂĽr Ă„rztewartezimmer oder im Wartezimmer von BĂĽros oder Kanzleien geeignet, wenn man mal kurzzeitig unterhalten werden will, aber nichts braucht, was einem hinterher im Kopf haften bleibt. Denn das ist bei diesem Buch nicht der Fall. Es ist quasi ein Ingwer der Unterhaltungsliteratur, hinterher ist der Kopf frei und man kann dann ein komplett anderes Buch lesen, z.B. einen Thriller, wenn man vorher eine Biografie gelesen hat. Ingwer daher, weil man den gerne dazu benutzt, um den Geschmack im Mund wieder zu neutralisieren. Immerhin ist der Welpe auf dem Buch ganz niedlich.
Daher bekommt das Buch leider nur 2 Sterne von mir.









Quelle:
buchperlen.wordpress.com

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