Dienstag, 2. August 2016

[Rezension #010] Fettnäpfchenführer USA

Name: Fettnäpfchenführer USA - Mittendrin und Drumherum
Autor: Kai Blum
Genre: Reiseführer, Humor, Kultur
Preis: 10,95€ [D] | 11,30€ [A]
Seiten: 251
Sprache: Deutsch

Rückentext:
Mal ehrlich: Wie gut kennen Sie die USA denn wirklich? Klar, Sie haben schon zahllose amerikanische Fernsehserien und Filme gesehen, aber wissen Sie, welche Besonderheiten es beim Arztbesuch in den USA gibt, was Sie im Straßenverkehr beachten müssen, um nicht verhaftet zu werden, und welche Dinge Sie sagen und vor allem nicht sagen sollten?

Egal, ob Sie den Urlaub oder eine längere Zeit jenseits des Atlantiks verbringen wollen, die Zahl der Fettnäpfchen, in die Sie unwissend tappen können, ist größer, als es auf den ersten Blick scheint. Wenn Sie sich darauf nicht gut vorbereiten, wird es Ihnen gehen wie Torsten F. und Susanne M. ergehen, die sich bei ihrem ersten Aufenthalt in den USA fortlaufend blamierten.

Geduldiger Begleiter des Blamagemarathons durch das vermeintlich unkomplizierte Amerika ist ihr Reisetagebuch, das durch einen ketchupverschmierten Zufall den Weg zu Kai Blum findet, der die vielen Fallstricke der amerikanischen Gesellschaft auch aus eigener Erfahrung kennt.

Mit Humor und vielen wissenswerten Details hat Kai Blum das Reisetagebuch kommentiert und somit ein Werk erschaffen, dass es Ihnen ermöglicht, auf unterhaltsame Weise von den Fehlern anderer zu lernen und bei Ihrem eigenen USA-Aufenthalt die typischen Fettnäpfchen zu vermeiden.


Meinung:
Ich selbst war bereits dreimal in USA, Urlaub machen. Zwei Wochen, 3 Monate und 1 Monat habe ich jeweils hinter mir, jedes Mal bisher in Texas. Das Buch sagt auf der Rückenseite "Selbst als erfahrener USA-Reisender werden Sie an dem Buch Gefallen finden" und den kann ich nur zustimmen. Manches davon kam mir bekannt vor, wie dass man sich nicht selbst einen Platz aussucht, sondern zum Platz gebracht wird; dass die Amis wahrlich nicht mit Eis geizen und dass es überall Klimaanlagen gibt. Wenn man mal das warme Wetter in Texas erlebt hat, fragt mich sich, wie man nur ohne Klimaanlagen überhaupt leben kann.
Vieles dort drin kannte ich nicht, aber mancher Patzer wäre mir wohl auch passiert. Zum Glück habe ich 1. meinen Freund immer dabei und 2. seine Mutter, die dort drüben lebt und uns auch immer wieder über Dinge aufklärt. So habe ich das z.B. mit dem Drinkgeld von ihr erfahren. Oft habe ich während des Lesens an die eigenen Situationen gedacht, die ich drüben in den USA hatte, aber zu meinem Glück bin ich kaum in Fettnäpfchen getreten.

Ich habe ein wenig meine Zweifel, ob es das Tagebuch, das in dem Buch kommentiert wird, wirklich gibt, aber ich finde die Idee recht gut. So kann man etwas lernen, aber es ist nicht so oberlehrerhaft oder wirkt langweilig, im Gegenteil, ich saß oft dort und überlegte mir: Was haben die beiden wohl dieses Mal wieder falsch gemacht? Ein paar Mal wusste ich es, aber die meisten Male eben nicht. Überhaupt war es sehr interessant geschrieben, erst kommt der Teil, in dem Torsten und Susanne irgendwas passiert, dann kommt der Kommentator und sagt, was da jetzt gerade schief gelaufen ist und wieso.


Leseprobe (die ersten 5 Sätze):
Eigentlich ist es ja nicht meine Art, im Müll zu wühlen. Schon gar nicht in der Flughafen-Wartehalle von Detroit. Wie schnell könnte man doch mit einem Terroristen verwechselt werden, der da unter Papptellern und Pizzaresten eine Bombe verstecken will! Aber da ich vor dem Fliegen gehörige Angst habe, versuchte ich auch an jenem Tag Mitte August meine Nerven mittels Bierkonsum zu beruhigen - und der nahm mir dann anscheinend auch die Hemmung vor einem beherzten Griff in den Abfallbehälter.
Wie konnte ich auch widerstehen?


Fazit:
Ich finde das Buch sehr unterhaltsam und auch hilfreich. Wenn jemand seine USA-Reise plant, dann kann er sich das Buch gerne mal durchlesen. Es ist recht dünn, und man ist schnell damit durch, das sollte also kein Problem sein. Oder man ließt es auf dem Flug in die USA, damit hätte man auch schon mal ~2 Stunden Flug gut verbracht. Aber auch so, wenn man sich einfach dafür interessiert, lohnt sich das Buch. Ich hab gesehen, es gibt auch noch für andere Länder solche Fettnäpfchenbücher, wie Österreich, Russland oder Niederlande, aber wie die sind, kann ich jetzt natürlich nicht beurteilen. Der Preis ist vllt ein wenig hoch, aber vllt könnt ihr es ja in der Bibliothek ausleihen oder irgendwo günstig gebraucht kaufen (ich hab meins für einen Euro in der Bibliothek bekommen). Das Buch bekommt von mir 5 Rubine. Ich hätte gerne noch mehr dazu gelesen, aber das kann ich jetzt nicht als Makel anrechnen, oder? XD







Quelle:
conbook-verlag.de

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