Mittwoch, 26. Juli 2017

Montagsfrage #71 - Gay Romance





Welche Erfahrungen habt ihr mit Gay Romance gemacht? Was reizt euch daran, was stĂ¶ĂŸt euch ab? Habt ihr Lesetipps?


Da Gay Romance nicht nur aus Boys Love, sondern auch aus Girls Love besteht (Was aber gerne mal bei dem Thema vergessen wird) besteht, werde ich ĂŒber beides reden. Mit den restlichen LGBT-Themen kam ich sonst bisher kaum bis gar nicht in BerĂŒhrung. Was ich aber zu beidem sagen kann: Ich kannte es lange nicht, sondern nur Hetero und dachte, es gĂ€be nur Hetero. Auch wenn ich mit 12 rum recht schnell kapiert habe, dass es auch MĂ€dchen gibt, die MĂ€dchen lieben und Jungs, die Jungs lieben, allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dass es das auch in BĂŒchern gibt. Als ich mir dann fĂŒr ne Geschichte zwei Charakterinnen ausgedacht habe, zwischen denen offen was lĂ€uft, dachte ich: Also wenn du das schreibst, dann machst du was total neues! Du wirst berĂŒhmt dafĂŒr werden! Hachja, mit 12 sieht man die Welt nunmal anders ... außerdem habe ich erst spĂ€ter kapiert, dass eine der beiden Charakterinnen eher bi als lesbisch ist. Außerdem beschrĂ€nkt sich bei mir bei beidem meine Erfahrungen auf Mangas und Fanfictions, um es mal bei Medien mit Text zu belassen. So richtig kennengelernt habe ich die Genres mit 18. Auch ist bei beiden FĂ€llen mein Interesse eher passiv, besonders was Mangas angeht - allerdings will ich das irgendwann Ă€ndern. Und auch BĂŒcher finden .... aber ich hab z.B. auf der LBM nur Boys Love Romane gesehen. Wenn ihr gute Girls Love Romane kennt ... her damit :-)


Boys Love:

Das hier hat mich damals viel eher interessiert. Ich kann nicht genau sagen, was mich damals angezogen hat, vermutlich, weil es vollkommen neu und anders war, als das, was ich sonst bisher kannte. Auch fand ich es total aufregend, Jungs miteinander zu shippen, genauer gesagt die aus Death Note. Mit der einen oder anderen Freundin spielte ich auch das eine oder andere Pairing, das wir aus Death Note teilten, in einem RPG und wir hatten in der kurzen Zeit recht viel Spaß. Auch habe ich viel an Fanart konsumiert und auch den einen oder anderen Boys Love Manga gelesen. Irgendwann die letzten Jahre hat das Interesse nachgelassen, ist aber wieder im Kommen. Was mir aber schon damals bei vielen Boys Love Mangas nicht gefallen hat, war:
1. dass die Jungs oft irgenwelche Schönlinge sind, die sich total Àhnlich sehen.
2. die Story nur als Alibi dient und schon allein die Beschreibung ist ein Klischee. Dabei ist einer der beiden der Pfleger oder Kontrolleur des anderen, wie z.B. in einem Manga, in dem sich ein Zahnarzt und sein Patient ineinander verlieben.
3. sie landen recht schnell im Bett. Und damit meine ich kein harmloses Kuscheln, nein, es geht so richtig zur Sache. Und das im ersten Band. Ich sage zwar nicht, dass man nicht beim ersten Date Sex haben sollte, aber im ersten Band muss das nicht sein. Auch heute ist es noch so, dass ich einen Manga zurĂŒckstelle, wenn ich im ersten Band bereits sehe, wie sie heiß ĂŒbereinander herfallen. Heiß, weil sie heiß auf einander sind und nicht, weil sie heiß aussehen dabei.



Girls Love:

Hier ist mein Interesse erst so richtig in den letzten 2-3 Jahren entfacht, davor konnte ich einfach nichts damit anfangen. Es fing ein wenig spĂ€ter in der Zeit an, in der mich Boys Love so gar nicht mehr interessiert hat. Es war, als ob mein Hirn sich fragte: Hey, wie sieht es eigentlich auf der anderen Seite des Gay Love Regenbogens aus? Ich habe auch hier und da mal ein paar Girls Love Mangas angelesen, damals waren sie jetzt nicht so der Bringer, aber ich glaube, wenn ich ihnen heute nochmal eine Chance geben wĂŒrde, wĂŒrden sie mir heute besser gefallen. Girls Love Mangas sind anders, unschuldiger aber auch freier. Sie fallen nicht gleich ĂŒbereinander her, die Charaktere und Story kommen nicht nur wie ein simples Alibi daher und es fĂŒhlt sich auch einfach anders an, als die Liebe zwischen zwei Jungs. Klar, am Ende des Tages sind es einfach zwei liebende Menschen ... aber die ErzĂ€hlweise ist bei Girls Love erfrischend anders als bei Boys Love. Und es wĂ€re wie oben erwĂ€hnt auch mal echt toll, wenn ich mal Girls Love Romane finden wĂŒrde. Ansonsten muss ich wohl von dem gleichen Prinzip Gebrauch machen, welches ich auch bei Fanfictions habe: Wenn es etwas nicht gibt, was ich gerne lesen wĂŒrde, dann muss ich es wohl selbst schreiben. Ein Girls Love Roman ist bei mir sogar in Planung, auch wenn es bisher nur in meinem Kopf existiert. Aber ich werde ganz aufgeregt, wenn ich daran denke ...




Was genau mich daran reizt, kann ich nicht sagen. Beim Shippen achte ich nicht sonderlich auf das Geschlecht der beiden Charaktere, außerdem ist jede Art ganz besonders, was die ErzĂ€hlweise angeht. Zwei MĂ€dchen haben es in Geschichten oft deutlich einfacher als zwei Jungs. Sie kĂ€mpfen dagegen oft gegen ihre eigene Verwirrung und ihre Angst. Ich finde es einfach interessant, auch was in der Richtung zu lesen. Und ich will wie gesagt definitiv meine FĂŒhler in Richtung Romane ausstrecken.





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