Montag, 21. Januar 2019

[Rezension #88] Hilfe für die Hufflepuffs



Name: Hilfe für die Hufflepuffs
Autor: Michael Maar
Genre: Fantasy
Preis: Ab € 12,82 auf Amazon
Seiten: 176
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-446-23020-0
Verlag: Carl Hanser Verlag




 Klappentext:
Was verbindet Harry Potter mit Sokrates, Jesus Christus und Franz Kafka? Michael Maars Kommentare zum Riesenepos um den berühmtesten Zauberlehrling der Welt präsentieren überraschende Einsichten und Durchblicke - für Anfänger und Freaks.

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Zugegeben, dieses Buch habe ich mir bereits letztes Jahr noch ausgeliehen, aber kam aus verschiedenen Gründen nicht dazu es zu lesen und habe es dann auch zwischenzeitlich wieder vergessen. Vor ein oder zwei Wochen ist es mir dann aber zum Glück wieder aufgefallen und ich dachte mir: Hey, ich muss das Buch ja auch bald mal zurückbringen, da sollte ich es doch endlich mal lesen, oder nicht? Jedenfalls, heute habe ich es bei jeder mit bietenden Gelegenheit getan und es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht zu lesen. Man könnte es sich als ein kleines Glossar vorstellen, allerdings in Buchform und auch über mehrere Themengebiete wie Personen oder Orte. Allerdings werden nicht alle Personen, alle Orte etc. aufgeführt, sondern nur ein "kleiner" Auszug dessen und ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was die Kriterien dafür waren, wer und was es ins Buch geschafft hat - und was nicht? Möglicherweise die persönlichen Interessen und Vorlieben des Autoren? Das wird leider nicht wirklich geklärt. Auch werden ein paar Punkte aufgeführt, die mehr mit den Vorlieben und Vorbildern der Autorin zu tun haben, als mit dem eigentlichen Harry Potter Universum an sich. Das hätte ich dann doch lieber in einem Buch zu bzw. über die Autorin gelesen, als in einem Harry Potter Handbuch, zumal auch nicht immer der Zusammenhang erkennbar ist. Genauergesagt der Grund, weshalb sich der Punkt nun genau in dem Buch befindet. Es wirkt so, als hätte man diese Punkte aus einem anderen Buch herauskopiert, ohne darauf zu achten, ob das Kopierte überhaupt passt oder nicht.
Die Texte an sich waren sehr leicht verständlich und mit einer guten Prise Humor versehen. Zwar musste ich nicht laut auflachen, aber es lockerte die Lesestimmung auf und so las sich das Buch locker und flockig herunter. Auch hatte das Buch ein paar Infos für mich, die ich bisher noch nicht kannte. Es waren zwar nicht viele, was das Buch aber trotzdem nicht uninteressant für mich machte.

Leseprobe:
Alraune

Gefährliches Nachtschattengewächs, das Rowling eher aus der deutschen als aus der englischen Romantik kennen dürfte und mit dem Harry im zweiten Schuljahr Bekanntschaft macht: eine buschig grüne Pflanze, die in der Erde nicht etwa eine Karotte oder Kartoffelknolle, sondern ein Menschlein austreibt. Bei der Entwurzelung stößt die Alraune einen tödlichen Schrei aus, weshalb die Schüler im Botanikunterricht Ohrenschützer tragen. In der Schlacht um Hogwarts setzt Professor Sprout Alraunentöpfe gegen die angreifenden -> Todesser ein. In der Kammer des Schreckens wird ihnen ihre Heilkraft zum Verhängnis: durch den -> Basilisken ist der Bedarf an Alraunensaft stark gestiegen. Die Medizin, die Versteinerungen löst, wird aus geschlechtsreifen Alraunen hergestellt. Unterirdisch reifen die häßlichen Babys bis zur Pubertät, dann werden sie gehäckselt. Daß sie seit kurzem Pickel bekamen, Partys feierten und einander über Nacht in ihren Töpfen besuchten, ist also nur für die versteinert im Krankenzimmer ruhende Hermine eine gute Nachricht.


Fazit:
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht genau sicher, ob ich es schaffe, meine Gedanken zu dem Buch in die passenden Worte zu fassen. Das Buch ließt sich ziemlich entspannend und das werte ich als ein gutes Zeichen. Dass hier nur bestimmte Charaktere und Punkte Erwähnung finden, ist ein wenig schade, vermutlich wäre das Buch dann weitaus dicker geworden, wäre das Buch mit mehr Punkten beschrieben worden. Auch müssten sie dazu neutraler sein, da die Erklärungen allesamt auch gleichzeitig die (persönlichen) Kommentare des Autoren sind. Sicherlich gibt es Bücher die dafür noch mehr geeignet sind, wie richtige Lexikons, aber das ist für alle, die sich gerne mal ein unterhaltsames und leichtes Handbuch zu Harry Potter ansehen wollen. Tiefe Informationen erhält man hier nicht, aber so für den einen oder anderen Feierabend kann man das Buch schon mal lesen. Ingesamt gebe ich dem Buch vier Rubine.







Quelle:
Selbst geschossen

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