Montag, 28. Februar 2022

[Rezension #152] Dear Germany

 

Titel: Dear Germany

Autor*in: Carol Kloeppel

Erschienen in Deutschland: 2008

Originaltitel: -

Erschienen in (anderes Land): -

Übersetzer*in: Claudia Geng

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Sachbuch

Preis: € 4,99 [Kindle] | Ab € 1,18 [Gebrauchtes Taschenbuch]

Seiten: 253

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7857-2323-4

Verlag: Gustav Lübbe Verlag

 

Rückentext:

"Meine Tochter ist erstochen worden. Ich muss sie sofort abholen." Beim Blick in die bestürzten Gesichter der Möbelpacker, deren LKW vor Carol Kloeppels Einfahrt steht, wird ihr bewusst, dass sie wieder einmal etwas Falsches gesagt hat. Schließlich ist ihre Tochter lediglich von einer Biene gestochen worden. Ups!

Nicht nur die deutsche Sprache stellt die Autorin vor große Herausforderungen, nachdem sie für ihre große Liebe Peter Kloeppel ihre Heimat Amerika verlassen hat und nach Deutschland ausgewandert ist. Auch an die Eigenheiten ihrer neuen Mitbürger muss sie sich gewöhnen: Die Deutschen schleppen ihre Einkäufe kilometerweit, trennen sorgfältigst ihren Müll und sind mitunder sehr bürokratisch ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch ist schon ein wenig älter, von 2008, wie man oben sehen kann und die Zeitspanne, über welche die Autorin hier schreibt, ist von 1992 bis 2006 rum. Das habe ich beim Lesen natürlich berücksichtigt, wobei es schon interessant war zu schauen: Was ist noch aktuell, was nicht mehr? So beschreibt Carol zum Beispiel, wie es mit dem Mülltrennen und unseren vielen verschiedenen Tonnen funktioniert, das ist ja heute immer noch der Fall. Aber dafür gibt es mittlerweile in vielen (nicht allen) Supermärkten eine Selbstbedienungskasse, etwas, was sie sich in dem Buch gewünscht hatte.

Überhaupt fand ich das Buch ziemlich gut geschrieben, weder wird ein Land zu sehr in den Himmel gelobt, noch ein anderes zu sehr in den Boden gestampft. Vielmehr spricht sie einfach an, was ihr wo gefällt und wo es dagegen noch Verbesserungsbedarf gibt. Und was sie auch nicht wirklich versteht. Manche Punkte hätte ich ihr als Deutsche auch nicht ganz erklären können, zum Beispiel das mit der Sonntagsruhe - was, wenn der Sonntag der einzige Tag ist, an dem eine handwerkliche Tätigkeit machen kann, weil die helfende Person sonst keine Zeit hat?

Naja, ich komme vom Thema ab.

Auf jeden Fall finde ich es interessant, dass sie hier ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen aufschreibt und ich auch so ein bisschen die Welt aus meiner Kindheit näher kennenlerne. Zwar bin ich 1992 geboren, habe aber als Kind sehr wenig mitbekommen und da ist es schon interessant zu lesen, wie da die Gesellschaft so drauf war. Und ich musste auch an die eine oder andere USA-Reise denken, wenn sie von Dingen aus ihrer Heimat erzählt hat.

Ob sie das Buch nun auf Deutsch geschrieben hat oder erst auf Englisch und das wurde dann übersetzt, das kann ich leider nicht so genau sagen und habe ich auch nicht herausgefunden. Zwar steht im Buch "Übersetzung der amerikanischen Fassung", aber es gibt keine weiteren Informationen dazu, weder im Buch, noch im Internet. Vermutlich auch, weil das Buch ein wenig älter ist. Wie auch immer, das Buch ist sehr angenehm geschrieben und auch sehr angenehm übersetzt worden.

 

Fazit:

Das Buch ist jetzt kein Meisterwerk, Highlight oder Must-Read, aber es ist doch nicht so sehr veraltet, dass man es nicht mehr lesen kann. Es ist ein nettes Buch für nebenbei, zum Entspannen und wenn man mal eher Lust auf ein kurzes Buch hat, dass sich recht schnell durchlesen lässt. Ich fand es wie gesagt sehr angenehm. Wo und wann ich es gekauft habe, kann ich nicht sagen, vermutlich in nem Second-Hand-Laden, aber ich bereue den Kauf nicht. Allerdings ist es jetzt auch keins, das ich unbedingt behalten muss.

Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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