Titel: Projekt DreamWalker - Die Schatten
Autor*in: Christoph Zachariae
Erschienen in Deutschland: 2022
Originaltitel: -
Erschienen in (anderes Land): -
Ăbersetzer*in: -
Weitere Informationen:
Genre: Science-Fiction, Fantasy, Drama, Slice of Life
Preis: € 25,00 [Gebunden] | € 14,99 [Taschenbuch] | € 4,99 [E-Book]
Seiten: 456
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3442203970
Verlag: Books on Demand
RĂŒckentext:
Traumforscher Dr. Jakob Lem arbeitet im Schlaflabor der Berliner CharitĂ© an der revolutionĂ€ren Behandlungsmethode Therapeuten in die TrĂ€ume anderer Menschen zu schicken: Projekt DreamWalker. Dr. Lems fĂŒnfzehnjĂ€hrige Tochter Isabella Lem ist hochsensibel. Sie hĂ€lt sich von GerĂ€uschen und Menschen fern und zeichnet Insekten im Garten. Nur in ihren TrĂ€umen ist frei, denn Isa ist KlartrĂ€umerin, genau wie ihr Vater. Dr. Lem fördert das Talent seiner Tochter und will sie zur DreamWalkerin ausbilden. Nach einem Verkehrsunfall liegt Dr. Lem im Koma und Projekt DreamWalker droht das Aus. Isa kann sich ein Leben ohne ihren Vater nicht vorstellen. Zum ersten Mal in ihrem Leben geht sie ein Risiko ein und bricht als DreamWalkerin zu einer Reise ins Unbekannte auf. Kann Isa den Traum ihres Vaters finden und ihn aus dem Koma wecken?
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das Buch hier habe ich als Rezensionsexemplar erhalten und hab es als E-Book auf meinem Tolino gelesen, vielen Dank an dieser Stelle! Aber wie ĂŒblich wird das nicht meine Meinung in irgendeiner Form oder Weise beeinflussen.
Da ich die Beschreibung schon mehr als interessant fand, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Zwar kam ich wegen meines neuen Alltags nicht immer zum Lesen, aber wenn ich dazu kam, dann habe ich das Buch doch recht genossen.
Auch wĂ€hrend des Lesens fiel mir immer wieder auf, was fĂŒr eine interessante Mischung die Geschichte ist. Auf der einen Seite haben wir die hochtechnologische Seite, ich nenne es mal so, auf der man dank teurer Maschinen in die TrĂ€ume von anderen Menschen gehen kann. Dass man damit versuchen möchte, Komapatienten zu helfen, stelle ich mir wirklich sehr hilfreich vor. Aber auch auf der anderen Seite gibt es da diese fantasyartige Seite, vor allem mit den WĂ€chtern und dem Ewigen Traum. Man merkt aber auch, dass das der erste Band einer Reihe wird, da hier viele Fragen geöffnet werden, die noch in den FolgebĂ€nden geschlossen werden sollen. Wie zum Beispiel, wer genau sind all diese Menschen, die in dem Ewigen Traum leben? Welche Funktion genau hat der Ewige Traum und welche seine WĂ€chter? Wo befindet sich dieser? Hat er ĂŒberhaupt einen festen Ort? Und kann Isa ihren Vater retten? Was hatte es genau mit dem Traum von Isas Vater auf sich?
All diese Fragen sind mir hier und da beim Lesen aufgeploppt und ich kann mir vorstellen, die beiden anderen BÀnde zu lesen, um diese Fragen beantwortet zu bekommen. Auch wÀre es schön zu sehen, wenn Isa ihrem Vater mit Hilfe des Projekts helfen kann, denn wenn es bei ihm geht, geht es vielleicht auch bei anderen Komapatienten.
Aber zurĂŒck zu diesem Band, um den soll es hier ja schlieĂlich gehen. Ich fand ihn angenehm zu lesen, selbst, als es ein wenig "fachmĂ€nnisch" wurde. Die ErklĂ€rungen rund um das Projekt fand ich nachvollziehbar und ich konnte mir schon vorstellen, dass es solche Maschinen wirklich geben könnte. Auch konnte ich verstehen, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die sich als DreamWalker eignen. Denn ich selbst nicht einmal ein luzider TrĂ€umer und bin bisher nur sehr wenig Menschen begegnet, die welche waren, die also ihre TrĂ€ume so gestalten konnten, wie sie es wollten. Ich selbst erkenne nur sehr selten, dass ich in einem Traum bin; und wenn ich es weiĂ, dann habe ich dennoch keine Kontrolle. Ich weiĂ nur in dem Moment, wie die Spielregeln hier laufen und dass hier nichts fest ist. Bin ich also an einem Punkt und weiĂ, dass es ein Traum ist, dann weiĂ ich: Sobald ich hier weggehe und zurĂŒckkomme, ist hier alles anders. Dennoch gibt es eine Art Drehbuch, oder nein, es ist eher so, dass ich weiĂ, dass ich nach einer bestimmten Programmierung handle und kann nichts dagegen tun, ich will es auch irgendwie nicht. Daher fand ich es sehr interessant, dass man hier sagt: Ok, es gibt Menschen, die können ihre TrĂ€ume steuern und es gibt noch eine viel seltenere Ebene oben drauf.
Den Teil mit dem Traum und dem Besuch in Spanien fand ich anfangs etwas verwirrend, aber das war ja absichtlich an der Stelle. Anfangs fand ich das Buch jetzt auch nicht so aufregend, aber das ist ja alles Teil der Vorstellung, damit man die Charaktere und die Welt und ihre Regeln kennenlernen kann.
Apropos Charaktere, ich fand Isa am sympathischsten und finde es schade, dass sie und ihre Mutter sich nicht verstehen. Sie kommt stattdessen viel besser mit ihrem Vater klar, der fĂŒr ihre Art, die sie nun mal hat, viel mehr VerstĂ€ndnis hat. Ihre Mutter kommt mit Isas Autismus dagegen viel weniger klar, was ich schade finde, aber auch realistisch ist. Manche Menschen sind damit einfach ĂŒberfordert, weil Autisten oft nicht das sagen oder machen, was von ihnen in dem Moment verlangt wird.
Einen Charakter, den ich nicht mochte, gab es dagegen nicht.
Was ich dagegen auch mochte, waren die schönen Zeichnungen der Insekten und SÀulen, die es vermehrt im Buch gab.
Fazit:
Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich das Buch lesen durfte und freue mich schon auf die nĂ€chsten BĂ€nde, wann auch immer sie erscheinen werden. Zumindest weiĂ ich es zu dem Zeitpunkt, an dem ich die Rezension schreibe, noch nicht. Aber gespannt bin ich auf jeden Fall. Und irgendwas sagt mir, dass da noch was richtig groĂes kommen wird, aber ich kann mich nicht genau festlegen, was es sein könnte. Ist nur ein GefĂŒhl.
Von mir bekommt das Buch ingesamt vier Sterne und eine Leseempfehlung :-)
Quelle:
Foto: Selbst geschossen
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