Titel: Blut und Feder
Autor*in: Peter Hohmann
Erschienen in Deutschland: 2020
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Weitere Informationen:
Genre: Drama, Hetero, Fantasy
Preis: € 14,95
Seiten: 412
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783949821059
Verlag: Selfpublishing
Inhalt:
Hoimar ist ein Ausgestoßener, ein Verfluchter, der angeblich Unheil bringt und deswegen sterben soll. Eine geheimnisvolle Frau aber bewahrt ihn vor dem sicheren Tod. Fortan glaubt er, sein Leben würde sich zum Guten wenden, denn er ist in Sicherheit - und verliebt in seine Retterin. Doch diese Annahme ist ein Trugschluss. Er verfängt sich im Netz dunkler Begierde, unheilvoller Magie und eines sich ausbreitenden Konflikts, der nicht nur ihn vernichten könnte, sondern alles, an was er glaubt und was er liebt.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
"Blut und Feder" war ein Buch, das ich zusammen mit einem anderen Roman direkt vom Autoren auf der Animuc bekommen habe. Genauer gesagt, das andere Buch hatte ich gekauft und das hier als kleines Extra geschenkt bekommen, da es eine Art Mängelexemplar gewesen war. So ist wohl beim Schnitt ein Fehler aufgetaucht und es gab auch ganz selten nen Fehler im Text, aber es war wohl ausreichend genug, dass es nicht mehr für den Verkauf geeignet war. Dessen war ich mir bewusst, aber mich hat es nicht gestört, selbst beim Lesen nicht. Nein, ich konnte das Buch auch genießen und fand es ziemlich mysteriös.
Es gibt so viele offene Fragenzeichen in der Story und zusammen mit dem Hauptcharakter Hoimar geht man den Mysterien Stück für Stück nach, deckt immer mehr auf und findet immer mehr Antworten auf Fragen, die sich so auftun. Dass man Hoimar wegen seinem Aussehen (besonders wegen seiner roten Augen) so schlecht behandelt hat, da tat er mir dann schon leid. Wie es sich dann später weiterentwickelt, da bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher, ob das wirklich gut für ihn ist.
Ansonsten fand ich von den restlichen Charakteren Svea und Wunna am besten.
Der Verlauf der Story hat mich immer mal wieder überrascht, manchmal ging es dann doch einen ganz anderen Weg weiter, als ich erstmal vermutet hatte. Zwar hat mich das Buch insgesamt nicht so komplett abgeholt wie es bei "Feywind" der Fall war, was aber daran liegt, dass mir Hoimar teilweise ein bisschen zu blind vor Liebe war. Klar, er wurde sehr lange sehr mies behandelt, aber manchmal verschließt er die Augen oder sieht nicht, wenn etwas nicht ganz richtig läuft. Ganz habe ich ihn aber auch noch nicht aufgegeben, denn in einem Moment gibt er sich seiner Rache hin, in dem anderen merkt er: Oh nein, ich glaube, ich bin vielleicht zu weit gegangen. Hoffe, er kann über sich noch weiter hinauswachsen im Laufe der Reihe und am Ende seine eigene Person sein. Ohne, dass ihn jemand ausgrenzt oder für seine eigenen Zwecke ausnutzt.
Was ich auch erstmal wenig interessant fand, war die Zweighandlung um einen Priester, der das Volk von Hoimars (ehemaliger) Heimat um den Finger wickelt und sie zum Christentum bekehren möchte. Denn in der Welt, in der Hoimar und Co aufwachsen, glaubt sein Volk eher an die nordischen Götter und kann damit mit dem christlichen Monoteismus nichts anfangen. Aber dieser ist, wie es auch in unserer Welt der Fall war, am Ausbreiten und am Wachsen. Schließlich kommt es zu einer Überkreung der beiden Handlungen und da fand ich die Zweighandlung auch wieder interessanter.
Oder auch, wie die Magie in der Welt eingebunden ist. Nur ganz zögerlich, ganz zaghaft und lange hat man das Gefühl, ja, das gibt es hier nicht. Lediglich Svea und ihre Handlungen lassen darauf schließen, dass sie wohl nicht ganz so menschlich zu sein scheint, wie man es auf dem ersten Blick vermuten würde. Mit meiner Vermutung lag ich am Ende dann doch ein wenig daneben, was sie angeht.
Fazit:
Auch wenn ich das Buch hier nicht verschlungen habe, so habe ich doch sehr viel Spaß beim Lesen gehabt. Manchmal habe ich mir schon Gedanken gemacht, ob das für Hoimar nun wirklich das Beste ist oder ob er sich nicht doch hätte anders entscheiden sollen in dem Moment. Ist ja nicht so, als könnte ich da irgendwas beeinflussen XD
Hoffe aber, dass er sein Glück doch noch finden wird.
Von mir bekommt der Band insgesamt vier Sterne :-)
Quelle:
Foto: Selbst geschossen
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