Sonntag, 26. Mai 2024

[Rezension #302] Der FĂ€nger im Roggen

 

 

Titel: Der FĂ€nger im Roggen

Autor*in: J.D. Salinger

Erschienen in Deutschland: 2023 (23. Auflage)

Originaltitel: The Catcher in the Rye

Erschienen in den USA: 1945

Übersetzer*in: Eike Schönfeld

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Slice of Life, Drama, Gen

Preis: € 11,00 [D] | € 11,40 [A]

Seiten: 270 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-499-23539-9

Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

 

Inhalt:

Ich-ErzĂ€hler des Romans ist der sechzehnjĂ€hrige Holden Caulfield, der sich zur Zeit seiner Aufzeichnungen zur Erholung und psychiatrischen Behandlung in einem Sanatorium befindet und RĂŒckschau hĂ€lt auf „diesen Irrsinnskram, der mir so um letztes Weihnachten passiert ist“. Der Roman handelt davon, wie Holden Caulfield nach einem Schulverweis wegen schlechter Leistungen kurz vor Beginn der Weihnachtsferien die Schule vorzeitig verlĂ€sst, um dem oberflĂ€chlichen, selbstdarstellerischen Verhalten seiner Kameraden und der Schulgesellschaft zu entfliehen. Er traut sich aus Angst vor der Reaktion der hysterisch-nervösen Mutter und des beruflich erfolgreichen Vaters nicht sofort nach Hause, sondern irrt drei Tage lang auf der Suche nach menschlicher NĂ€he und einer Zukunftsperspektive durch Manhattan. Von den drei Tagen nimmt die Schilderung des Samstags etwa die HĂ€lfte des Buches ein. Es ist in 26 Kapitel gegliedert. Das Buch trĂ€gt die Widmung „FĂŒr meine Mutter“.

[Quelle: Wikipedia]

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ich muss ganz ehrlich sagen: Das Buch kannte ich sehr, sehr lange nur vom Namen her. Weder von der Handlung, noch von der Sache mit John Lennon damals hatte ich eine Ahnung. So seltsam es klingt, aber ich bin ĂŒber das Buch am meisten bzw so wirklich erst ĂŒber die South Park Folge "Als die Kacke Pipi musste", die zweite Folge aus Staffel 14. Dort haben die vier Jungs von der Schule her das Buch lesen mĂŒssen, da ich da Buch allerdings zu dem Zeitpunkt noch so gar nicht kannte, konnte ich es nicht beurteilen. Sie waren jedenfalls durch die Bank durch enttĂ€uscht, dass das Buch nicht so skandalmĂ€ĂŸig ist wie es ihnen erzĂ€hlt worden ist. Und ich muss ihnen da leider zustimmen.

So ganz kann ich nicht verstehen, warum das Buch "schockierend" oder "ein Skanadal" gewesen sein könnte. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die lockere Art, die der Protagonist an den Tag legt, den Leuten damals zu locker war, zu casual, wie man heute sagen wĂŒrde. Heute wĂ€re es dagegen kein Thema. Oder die Tatsache, dass Holden wieder von der Schule geflogen ist.

Vielleicht bin ich nicht intelligent genug fĂŒr das Buch, oder ich bin einfach nicht die richtige Ansprechperson, aber mich hat das Buch nicht so wirklich erreicht. Mit Holden bin ich nicht wirklich warm geworden. Zwar habe ich am Anfang verstehen können, warum er so reagiert hat, er ist von der Schule geflogen, seine Eltern wĂ€ren wĂŒtend und enttĂ€uscht, und er möchte dlie Konfrontation mit ihnen so lange wie möglich meiden. Also tut er Dinge, die ihm im Moment am sinnvollsten erscheinen. Danach aber sagt und macht er viele Dinge, die ich dagegen ĂŒberhaupt nicht nachvollziehen kann. Was ist sein Ziel? Warum handelt er oft so impulsiv? Vermutlich weiß er es selbst nicht, aber das hilft nicht gerade mit Holden warm zu werden.

Die Ereignisse, die ihm an den drei Tagen passiert ist - kein Wunder, dass er im Sanatorium gelandet ist. Also so ein bisschen. GrĂ¶ĂŸtenteils saß ich beim Lesen nur da und dachte, wie unrealistisch das alles ist. Dass das alles in der kurzen Zeit passiert sein soll. FĂŒhlt sich eher so an, als wĂ€ren nicht drei Tage, sondern eine ganze Woche vergangen. Auf der anderen Seite wird so vieles davon auch irgendwie recht langweilig beschrieben, und ich hatte auch leider nicht so viel Spaß beim Lesen, wie ich es anfangs erhofft hatte.

 

Fazit:

Tja, das Buch ist leider wieder nur ein weiterer Beweis fĂŒr mich, dass ich nicht zur Zielgruppe von den meisten Klassikern gehöre. Dass ich mit denen nicht warm werde und ich eher fĂŒr moderene BĂŒcher zu haben bin, aus den letzten 20-30 Jahren herum. NatĂŒrlich gibt es auch Ausnahmen, aber die gibt es leider sehr selten. Das Buch war an sich ok, aber es war jetzt nichts, was mich aus den Socken gerissen hat. Es war so ein: Aha, so eine Art von Buch ist das. Aber ja, vielleicht ist auch einfach vieles an mir vorbeigegangen. Das kann ich nicht sagen. Von mir bekommt das Buch insgesamt 3 Sterne.

 

 

 

 



 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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