Titel: Der Insasse
Autor*in: Sebastian Fitzek
Erschienen in Deutschland: 2018
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Preis: € 11,99 [D] | € 12,30 [A]
Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellen Leichen geführt. Doch jetzt schweigt der psychisch kranke Häftling Guido T. auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit drei Monaten spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max' Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können.
Drei Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mordkommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängniskrankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann.
Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit. Dachte er. Bis er als Insasse die grausame Wahrheit erfährt ...
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das ist jetzt der zweite Roman von Fitzek, den ich von ihm gelesen habe (der erste war "Elternabend", das ich letztes Jahr in einer Leserunde gewonnen hatte), aber da "Elternabend" ein komplett anderes Genrefeld bedient als das Buch hier, war ich sehr neugierig darauf, wie es sein würde. Leider weiß ich nicht mehr, wann und wo ich das Buch gekauft habe, was aber am Ende auch nicht so wichtig ist.
Was mir auch schwer fällt, ist über das Buch zu reden, ohne jetzt zu große Spoiler rauszuhauen. Daher werde ich mir jetzt Mühe geben. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass mich das Buch sehr oft überrascht hatte. Es war an sehr vielen Stellen spannend, und oft genug musste ich mich und meine Wahrnehmung hinterfragen. Das klingt vielleicht esoterisch, ist aber nicht so gemeint. Was ich damit meine, ist, dass ich jetzt, wo ich damit durch bin, manche Dinge und Szenen mit ganz anderen Augen sehe.
Zwei weitere positive Punkte, die ich erwähnen kann: Die Story und den kompletten Aufbau. Es gibt nicht so viele Charaktere, aber jeder von ihnen spielt mehr oder weniger eine wichtige Rolle. Vieles habe ich nicht vorher sehen können, was in der Story passiert ist (bzw noch passieren wird), und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Dementsprechend war ich dann auch genervt, wenn ich aus privaten Gründen dann nicht mehr weiterlesen konnte^^°
Der Schreibstil war sehr spannend, und angenehm zu lesen; die Charaktere waren überzeugend, und auch wenn die Story verwirrend war an manchen Stellen, hat es mich doch hinterher sprachlos wie auch nachdenklich zurückgelassen.
Außerdem macht es mir Lust, mal wieder mehr Thriller zu lesen. Als Teenie habe ich Thriller verschlungen, als gäbe es kein Morgen mehr. Später, so mit Anfang/Mitte 20 habe ich dann komplett das Interesse daran verloren und daran hat sich bis heute nicht mehr so viel geändert. Bzw bis vor kurzem, ich kann mir vorstellen, wenn ich mit meinem SuB durch bin, da wieder mehr in der Richtung zu lesen.
Gut, das hier ist wie gesagt mein zweiter Roman des Autoren (und mein erster Thriller, nachdem "Elternabend" ja keiner ist), daher kann ich nicht sagen, ob das nun das gewohnte "Niveau" ist oder nicht. Mir hat das Buch jedenfalls richtig gut gefallen und ich hatte sehr, sehr viel Spaß beim Lesen. Darauf kommt es ja auch an, nicht wahr?
Ich kann mir auch vorstellen, nicht nur irgendwann mehr Thriller zu lesen, sondern auch wieder den einen oder anderen Band von Fitzek.
Zurück zu diesem Buch, das bekommt insgesamt von mir fünf Sterne, eine Lese-Empfehlung und einen Platz im Bücherregal - ja, das Buch werde ich behalten :-)
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