Titel: Fummelbunker
Autor*in: Sonja Ullrich
Erschienen in Deutschland: 2011 (Diese Version 2020)
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Ăbersetzer*in: -
Preis: € 11,90 [Taschenbuch] | € 9,99 [E-Book]
Verlag: Gmeiner Verlag GmbH (normal), Bassermann Verlag (Diese Version)
Esther Roloff, Versicherungsdetektivin auf Probe aus Wattenscheid, wird von ihrem Bruder Olaf um Hilfe gebeten. Sein Arbeitskollege Boris BĂ€cker ist nach einem Besuch im neuen LĂŒtgen-Spielcasino spurlos verschwunden. Olaf glaubt, dass die Spielbank damit zu tun hat, und auch der Schuldenberg, den der Lokalreporter hinterlĂ€sst, spricht eine deutliche Sprache. Doch bald wird Esther misstrauisch: Nicht nur, dass BĂ€ckers Spielschulden vor seinem Verschwinden getilgt wurden. Er arbeitet auĂerdem an einem Dossier ĂŒber einen Mann, der seiner EinschĂ€tzung nach einen Mord begangen hat ...
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Tja, wo fange ich hier denn nur an?
Das hier ist meines Wissens nach das letzte der vielen KrimibĂŒcher, die ich mir damals 2020 im Aldi gekauft hatte. Zumindest sehe ich keins mehr auf dem SuB. Aber das macht auch nichts, irgendwann hat ja immerhin alles mal ein Ende. Und nachdem mich die meisten der BĂŒcher kaum bis gar nicht ĂŒberzeugt haben, ist es auch nicht so schlimm. Das Buch hier hat mich am wenigsten ĂŒberzeugt.
Das fĂ€ngt schon mal damit an, dass irgendwie nicht ganz klar ist, als was sie nun genau arbeitet. Es wird zwar behauptet, dass Esther in einer Versicherungsdetektei arbeitet, aber irgendwie bekommt man davon nichts mit, keine Beispiele, keinen Arbeitsalltag. Ăberhaupt ist sie nur selten in der Arbeit unterwegs und wenn doch, dann redet sie meistens nur mit ihrem Chef. FĂŒr eine kurze Zeit dachte ich, die arbeitet in nem normalen BĂŒro oder in einer Autoverleihung, weil ich ihren Beruf einfach komplett beim Lesen vergessen hatte. Glaub, es hĂ€tte auch keinen Unterschied fĂŒr die Story gemacht. Und ihr Chef macht wohl irgendwelche illegalen Dinge, die aber keinen jucken?
Sie selbst habe ich auch nicht verstanden, sie trifft im Laufe ihrer Ermittlung viele sehr seltsame Entscheidungen, da kommen mir die Ermittlungsmethoden von Franz Eberhofer ja ganz normal und logisch dagegen vor. Auch sollte sie mal dringend ĂŒberlegen, wem sie ihr Herz schenken möchte. Da hat sie auf der einen Seite eine Art Stiernacken-SchlĂ€gertypen, der mal liebevoll zu ihr ist, mal grob. Sie liebt ihn, aber hat auch Angst vor ihm? Keine Ahnung, das hĂ€tten auch zwei verschiedene Personen mit dem gleichen Namen sein können, und es hĂ€tte mehr Sinn gemacht. Was will die von dem?
Auf der anderen Seite ist da noch ein Polizist, bei dem ich nicht weiĂ, ob sie nun Freunde sind, Bekannte oder doch mehr? Lustig, die Frage hatte ich mich ja schon bei einem anderen Buch vor kurzem gefragt, und ich bin mir sicher, dass ich auch dieses Mal keine Antwort darauf bekommen werde.
Der Fall ... naja, weiĂ nicht, da hat man meiner Meinung nach viel verschenkt. Esther denkt recht schnell, dass dieses Casino mit dem Fall zu tun hat, und geht dorthin um zu ermitteln. Aber sie stellt sich dabei so dumm an, mehrere Male fĂ€llt sie negativ auf, fragt einfach herum und das nicht sonderlich subtil. Irgendwann verschuldet sie sich sogar, nur, um dann mit dem Mitarbeiter zu sprechen, der dafĂŒr zustĂ€ndig ist. Wer das dann fĂŒr sie bezahlt hat, weiĂ ich gar nicht mehr.
Als dann rauskommt, dass jemand den offenen Betrag fĂŒr die verschwundene Person bezahlt hat, schlĂ€ft der Fall ziemlich ein und es passiert viel seltsamer Kram, der irgendwie mit dem Fall zu tun hat, gefĂŒhlt irgendwie aber auch nicht. Die Auflösung, was mit dem Opfer passiert, wird in wenigen SĂ€tzen abgefrĂŒhstĂŒckt und die Reaktion der Charaktere ist auch nicht mehr als ein Schulternzucken. Weil dann auf einmal andere Dinge im Vordergrund stehen. Das meiste davon habe ich ehrlich gesagt wieder vergessen, eben weil es einfach nicht relevant war.
Warum ich das Buch gelesen habe? Keine Ahnung, vielleicht war es wieder die naive Hoffnung, dass es doch noch besser werden wĂŒrde. Ich wollte schon wissen, was mit dem Kollegen von Boris passiert ist, und ich habe mich schon geĂ€rgert, dass das nicht so stark im Vordergrund stand, wie es hĂ€tte sein sollen. Naja, dafĂŒr weiĂ ich, es gibt andere Krimis, mit denen ich viel mehr SpaĂ hatte oder haben werde. Von mir bekommt das Buch einen Stern, sorry, but not sorry.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hallo :-)
Danke, dass du diesen Blogeintrag gelesen hast - ich freue mich schon auf deine Meinung dazu!
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter UmstĂ€nden auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server ĂŒbermittelt.
Mehr Infos dazu findest du in meiner DatenschutzerklÀrung (http://blog.kiranear.moe/p/datenschutzerklarung01.html) und in der DatenschutzerklÀrung von Google (https://policies.google.com/privacy?hl=de).
Lg,
Kira