Mittwoch, 21. August 2024

[Rezension #333] Fummelbunker

 

 

Titel: Fummelbunker

Autor*in: Sonja Ullrich

Erschienen in Deutschland: 2011 (Diese Version 2020)

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Action, Hetero

Preis: € 11,90 [Taschenbuch] | € 9,99 [E-Book]

Seiten: 368 (Diese Version)

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8392-1119-9

Verlag: Gmeiner Verlag GmbH (normal), Bassermann Verlag (Diese Version)

Rezensionsexemplar: Nein

 

Inhalt:

Esther Roloff, Versicherungsdetektivin auf Probe aus Wattenscheid, wird von ihrem Bruder Olaf um Hilfe gebeten. Sein Arbeitskollege Boris Bäcker ist nach einem Besuch im neuen Lütgen-Spielcasino spurlos verschwunden. Olaf glaubt, dass die Spielbank damit zu tun hat, und auch der Schuldenberg, den der Lokalreporter hinterlässt, spricht eine deutliche Sprache. Doch bald wird Esther misstrauisch: Nicht nur, dass Bäckers Spielschulden vor seinem Verschwinden getilgt wurden. Er arbeitet außerdem an einem Dossier über einen Mann, der seiner Einschätzung nach einen Mord begangen hat ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Tja, wo fange ich hier denn nur an?

Das hier ist meines Wissens nach das letzte der vielen Krimibücher, die ich mir damals 2020 im Aldi gekauft hatte. Zumindest sehe ich keins mehr auf dem SuB. Aber das macht auch nichts, irgendwann hat ja immerhin alles mal ein Ende. Und nachdem mich die meisten der Bücher kaum bis gar nicht überzeugt haben, ist es auch nicht so schlimm. Das Buch hier hat mich am wenigsten überzeugt.

Das fängt schon mal damit an, dass irgendwie nicht ganz klar ist, als was sie nun genau arbeitet. Es wird zwar behauptet, dass Esther in einer Versicherungsdetektei arbeitet, aber irgendwie bekommt man davon nichts mit, keine Beispiele, keinen Arbeitsalltag. Überhaupt ist sie nur selten in der Arbeit unterwegs und wenn doch, dann redet sie meistens nur mit ihrem Chef. Für eine kurze Zeit dachte ich, die arbeitet in nem normalen Büro oder in einer Autoverleihung, weil ich ihren Beruf einfach komplett beim Lesen vergessen hatte. Glaub, es hätte auch keinen Unterschied für die Story gemacht. Und ihr Chef macht wohl irgendwelche illegalen Dinge, die aber keinen jucken?

Sie selbst habe ich auch nicht verstanden, sie trifft im Laufe ihrer Ermittlung viele sehr seltsame Entscheidungen, da kommen mir die Ermittlungsmethoden von Franz Eberhofer ja ganz normal und logisch dagegen vor. Auch sollte sie mal dringend überlegen, wem sie ihr Herz schenken möchte. Da hat sie auf der einen Seite eine Art Stiernacken-Schlägertypen, der mal liebevoll zu ihr ist, mal grob. Sie liebt ihn, aber hat auch Angst vor ihm? Keine Ahnung, das hätten auch zwei verschiedene Personen mit dem gleichen Namen sein können, und es hätte mehr Sinn gemacht. Was will die von dem?

Auf der anderen Seite ist da noch ein Polizist, bei dem ich nicht weiß, ob sie nun Freunde sind, Bekannte oder doch mehr? Lustig, die Frage hatte ich mich ja schon bei einem anderen Buch vor kurzem gefragt, und ich bin mir sicher, dass ich auch dieses Mal keine Antwort darauf bekommen werde.

Der Fall ... naja, weiß nicht, da hat man meiner Meinung nach viel verschenkt. Esther denkt recht schnell, dass dieses Casino mit dem Fall zu tun hat, und geht dorthin um zu ermitteln. Aber sie stellt sich dabei so dumm an, mehrere Male fällt sie negativ auf, fragt einfach herum und das nicht sonderlich subtil. Irgendwann verschuldet sie sich sogar, nur, um dann mit dem Mitarbeiter zu sprechen, der dafür zuständig ist. Wer das dann für sie bezahlt hat, weiß ich gar nicht mehr.

Als dann rauskommt, dass jemand den offenen Betrag für die verschwundene Person bezahlt hat, schläft der Fall ziemlich ein und es passiert viel seltsamer Kram, der irgendwie mit dem Fall zu tun hat, gefühlt irgendwie aber auch nicht. Die Auflösung, was mit dem Opfer passiert, wird in wenigen Sätzen abgefrühstückt und die Reaktion der Charaktere ist auch nicht mehr als ein Schulternzucken. Weil dann auf einmal andere Dinge im Vordergrund stehen. Das meiste davon habe ich ehrlich gesagt wieder vergessen, eben weil es einfach nicht relevant war.

 

Fazit:

Warum ich das Buch gelesen habe? Keine Ahnung, vielleicht war es wieder die naive Hoffnung, dass es doch noch besser werden würde. Ich wollte schon wissen, was mit dem Kollegen von Boris passiert ist, und ich habe mich schon geärgert, dass das nicht so stark im Vordergrund stand, wie es hätte sein sollen. Naja, dafür weiß ich, es gibt andere Krimis, mit denen ich viel mehr Spaß hatte oder haben werde. Von mir bekommt das Buch einen Stern, sorry, but not sorry.

 

 

 

 

 



Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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