Donnerstag, 19. September 2024

[Rezension #341] Fake

 

 

Titel: Fake

Autor*in: Arno Strobel

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in den USA: -

Übersetzer*in: -

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Thriller, Krimi

Preis: € 12,00 [D] | € 12,40 [A]

Seiten: 384

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-596-70667-9

Verlag:  S. Fischer Verlag GmbH

Rezensionsexemplar: Ja

 

Inhalt:

Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem FrĂŒhstĂŒck zwei Beamte der Kripo Erfurt vor der TĂŒr stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen Ă€ndert sich alles fĂŒr ihn. Er wird verdĂ€chtigt, drei Tage zuvor eine Frau misshandelt und entfĂŒhrt zu haben. Patrick hat ein Alibi fĂŒr die Tatnacht, doch der einzige Zeuge, der ihn entlasten könnte, bleibt unauffindbar. Und die beste Freundin des Opfers belastet ihn schwer. Patrick beteuert seine Unschuld, bis das Video auftaucht. Das Video, in dem er zu sehen ist. Das ihn ĂŒberfĂŒhrt. Obwohl er das Opfer noch nie gesehen hat. Aber das glaubt ihm keiner. Er kommt in Haft, soll verurteilt werden. Und kann absolut nichts tun, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Oder?

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist das zweite von vier BĂŒchern, die ich im Rahmen einer Blog-Kooperation von Bookbot erhalten habe. Auch dieses Mal wird es mich nicht in meiner Meinung zu dem Buch beeinflussen, wie ihr es von mir gewohnt seit :-)

Das Buch hatte ich ausgesucht, weil ich bereits drei andere BĂŒcher von Arno Strobel gelesen habe und dachte mir: Ja, warum nicht? Immerhin hatte ich eh schon vor, irgendwann mal wieder was von ihm zu lesen und als ich das gefunden habe, war ich mir erst unsicher, hab mich dann aber doch dafĂŒr entschieden.

Unsicher? Naja, es klingt von der Beschreibung her ein bisschen wie ein anderes Buch, dass ich von ihm gelesen habe: Sharing. Auch da wird der Hauptcharakter beschuldigt, eine Frau entfĂŒhrt und gefoltert zu haben. Dennoch merkt man beim Lesen recht schnell, dass es doch sehr große Unterschiede zwischen den beiden BĂŒchern gibt. Sowohl, was die Handlung angeht, als auch den Ausgang der Geschichte.

Die Story an sich war spannend, interessant, aber auch frustrierend. Irgendjemand hat es auf Patrick abgesehen, viele Menschen haben Geheimnisse, und trotzdem bekommt man lange sehr wenige Indizien, damit man als Leser herumraten kann. Auch gibt es wieder Polizisten, die den "einfachen" Weg gehen und erstmal den Hauptcharakter verdÀchtigen, was es ebenfalls in Sharing gab und auch in anderen Krimis, die ich bisher gelesen habe.

Btw, der Aufbau der Story ist ziemlich interessant, denn es gibt zwei Zeitebenen, wie auch ErzÀhlstile. Der eine Teil ist aus der ersten Perspektive, ist in kursiv geschrieben und erzÀhlt die Sicht von Patrick, der frisch verhaftet bzw in Untersuchungshaft gebracht wurde und er fasst kurz zusammen, was mit ihm in der Gegenwart passiert.

Der andere Teil sind dagegen RĂŒckblicke, normal geschrieben (aber in einer anderen Schriftart) und erzĂ€hlt die Events, die Patrick bis zu seiner Festnahme erlebt, in der dritten Person. Sowas habe ich auch noch nie gesehen, dass ein Charakter seine Story erzĂ€hlt und dazu die dritte Person-Perspektive benutzt, damit es spannend bleibt.

Die meisten Kapitel sind alle recht kurz, dennoch passiert eine Menge, meistens schlechtes und es ist von Anfang bis Ende sehr spannend, aber auch seltsam. Dadurch liest sich das Buch recht schnell durch, fĂŒr mich jedenfalls, und ich wollte ja auch unbedingt wissen: Wer ist der TĂ€ter? Was ist sein Motiv, sein Ziel? Und was ist mit der Frau, die entfĂŒhrt worden ist? Werden sie den TĂ€ter oder die TĂ€terin ĂŒberhaupt finden?

Was die Auflösung angeht, da hat es Arno Strobel mal wieder geschafft, mich zu ĂŒberraschen. Vielleicht bin ich ja simpel aufgebaut, das kann sein. Aber, und ich glaub, da wiederhole ich mich, das habe ich so nicht kommen sehen, ĂŒberhaupt nicht. Zumal es noch mehrere Punkte gibt, die sich als red hering herausstellten. Nicht schlecht.

 

 

Fazit:

Zwar gefĂ€llt mir das Buch nicht so gut, wie das eine oder andere, was ich von ihm gelesen habe, was daran liegt, dass die Charaktere ein bisschen zu wenig Tiefgang hatten, aber an sich hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen. War auch neben den kurzen Kapiteln einer der GrĂŒnde, warum ich es recht schnell durch hatte. Zur Auflösung hatte ich mich ja bereits geĂ€ußert. Auf jeden Fall hat mich das Buch darin bestĂ€rkt, irgenwdann wieder ein Buch des Autoren zu lesen, mal gucken, welches ich mir irgendwann als nĂ€chstes heraussuchen werde. Dieses Buch hier bekommt von mir insgesamt vier Sterne und eine kleine Lese-Empfehlung, wobei ich Sharing einen kleinen Tick eher empfehlen wĂŒrde. Aber wirklich nur einen klitze-kleinen Tick ;-)

 

 

 

 

 

 



 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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