Dienstag, 21. Januar 2025

[Rezension #368] Das Seehaus

 

 

Titel: Das Seehaus

Autor*in: Kate Morton

Erschienen in Deutschland: 2016

Originaltitel: The Lake House

Erschienen in Australien: 2015

Übersetzer*in: Charlotte Breuer, Norbert Möllemann

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Krimi, Drama, Hetero

Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

Seiten: 624

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-453-35946-8

Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH

Rezensionsexemplar: Nein

 

Inhalt:

Cornwall 1933: Alice Edevane fiebert dem prachtvollen Mitsommernachtsfest ihrer Familie entgegen. Nicht ahnend, dass in dieser Nacht ein Kind verschwinden und ihre Welt zusammenbrechen wird. Siebzig Jahre spĂ€ter stĂ¶ĂŸt dile Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See. Erst jetzt kommt ans Licht, was in jener Nacht wirklich geschah ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch war auf jeden Fall bei den vielen BĂŒchern dabei, die ich damals im Herbst 2023 geschenkt bekommen habe, da bin ich mir sicher. Dementsprechend lag es auch ein wenig lĂ€nger auf meinem SuB, aber das macht ja nichts, jetzt bin ich ja dazu gekommen, es zu lesen. Lieber spĂ€ter als nie, nicht wahr? Tja und fĂŒr solche BĂŒcher bin ich ja immer zu haben, besonders, wenn es ein Krimi ist, der sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit spielt. Die Idee fand ich gut, die Umsetzung leider eher so mittel.

Dass das Buch in zwei verschiedenen Zeitebenen spielt, finde ich ja super, denn so kann man in der Gegenwart mitrĂ€tseln, und ĂŒberlegen, was da jetzt genau passiert ist. Gleichzeitig geht man in der Vergangenheit mit und sieht, wie sich gewisse Dinge, die in der Gegenwart ja bereits ein fester Fakt sind, ĂŒberhaupt zustande gekommen sind. Daher wirkt es hier und da auch immer so, als wĂŒrde man an zwei BĂŒchern gleichzeitig lesen. Es gibt immer wieder Verwirrungen und ich wurde oft genug auf die falsche FĂ€hrte gelockt, normal mag ich das ja bei Krimis. Oder generell bei BĂŒchern.

Denn irgendwann wurde es dann doch ĂŒbertrieben viel mit den falschen FĂ€hrten und den Plotttwists. Irgendwann kommt dann auf einmal ein ganz anderer Charakter ins Spiel, der davor die meiste Zeit eher unwichtig war und das Ganze wirkt auf mich dann ein wenig ĂŒbertrieben. Als wĂ€re erstmal eine andere Story geplant gewesen und dann wurde mitten im Schreiben ein Kurswechsel angestrebt. Zwar ergibt alles dann frĂŒher oder spĂ€ter Sinn, dennoch könnte man auf manches davon verzichten. Genauso auch einen Plottwist am Ende, es gibt keinerlei Zeichen bzw fast keine Zeichen dafĂŒr, und dann taucht ein Geheimnis ĂŒber einen Charakter auf, wo man sich denkt: So viel Zufall kann es doch nicht geben.

Außerdem wurde ich mit den Charakteren nicht zu 100% warm, dafĂŒr wurde mir das Bild, das ich von den Charakteren gewonnen habe, viel zu oft umgedreht und umgeĂ€ndert. Am Ende bin ich auch nur geblieben, weil ich wissen wollte, was jetzt mit dem Kind passiert ist. Und das RĂ€tseln dazu hat Spaß gemacht.

 

Fazit:

Das Buch ist vollkommen in Ordnung, aber es ist jetzt nichts besonderes, finde ich. Auf eine Seitenstory hĂ€tte man ruhig verzichten können, das hat das Buch nur unnötig verlĂ€ngert, aber gut, es ist nun mal mit dabei. Allerdings wĂ€re das Buch jetzt keins, das ich nochmal lesen wollen wĂŒrde. Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.

 

 

 



 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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