Sonntag, 13. April 2025

[Rezension #387] Miss Moons höchstgeheimer Club für ungewöhnliche Hexen

 

 

Titel: Miss Moons höchstgeheimer Club für ungewöhnliche Hexen

Autor*in: Sangu Mandanna

Erschienen in Deutschland: 2024

Originaltitel: Very Secret Society of Irregular Witches

Erschienen in USA: 2022

Übersetzer*in: Wolfgang Thon

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Fantasy, Drama, Slice of Life, Hetero

Preis: € 17,00 [D] | € 17,50 [A]

Seiten: 351

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7645-3311-3

Verlag: Penhaligon

Rezensionsexemplar: Nein

 

Inhalt:

Mika Moon ist Anfang dreißig, Single - und eine Hexe. Seit ihrer Kindheit weiß sie, dass immer schreckliche Dinge geschehen, wenn zwei Hexen mehr Zeit als nötig miteinander verbringen. Dennoch nimmt sie das Angebot an, gleich drei minderjährige Hexen auf einmal zu unterrichten. Aber im Nowhere House, in dem die Kinder versteckt vor der Öffentlichkeit leben, findet Mika nicht nur eine herausfordernde Aufgabe, sondern neue Freunde, neue Liebe und vielleicht sogar etwas, das sie bislang nie hatte: eine Familie.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich letztes Jahr auf der FBM bekommen, kam aber für eine längere Zeit nicht dazu, das Buch zu lesen, gespannt war ich aber trotzdem. Nicht nur, dass der Titel sehr aufregend bzw sehr unterhaltsam klang, ich war auch durch die Beschreibung gespannt. Und hey, für "Found Family" bin ich immer zu haben. Also wirklich immer. Daher fand ich es dann beim Lesen auch schon schade, dass ich das Buch nur zum Teil ansprechend fand und das lag an den drei jungen Hexen, wie auch ein wenig aufgrund der Story. Aber gut, mal ganz langsam.

Mika fand ich nach einer kurzen Zeit ziemlich anstrengend, so auf der einen Seite will sie Gesellschaft, aber auf der anderen Seite nutzt sie jede Gelegenheit, um sich von den anderen zu entfernen bzw sich lange nicht auf sie einzulassen. Begründet wird es mit dieser komischen Regel, dass es zu Unglück führt, wenn eine Hexe sich für eine längere Zeit mit einer anderen Hexe am gleichen Ort aufhält. Weshalb sie sich mit den anderen Hexen nur ganz kurz trifft, und das jedes Mal an einem anderen Ort. Das finde ich ehrlich gesagt schade, weil ich mir sicher bin, das könnte man sicherlich auch anders lösen. Dadurch kommt es teilweise in der Story zu unnötigem Drama, da hätte es sicherlich was anderes getan.

Wie die Tatsache, dass jemand von der Jugendbehörde (oder ähnliches) herausfinden möchte, ob die drei Kinder bei diesen Erwachsenen, bei denen sie leben, wirklich glücklich und versorgt sind, oder nicht. Dass er dabei nicht herausfinden darf, dass sie drei Hexen sind. Was dagegen richtig gut gelöst ist, zumindest bis zu einem gewissen Punkt, ist das Geheimnis rund um die Frau, die die Kinder überhaupt erst adoptiert hat und dann verschwunden ist.

Was ich auch mochte, waren die Kinder. Alle drei sind unterschiedlich, aber voller Leben und Neugierde, aber Freude über das Leben an sich und ihre Kräfte. Sie haben keine Angst, sie zu benutzen, was unter anderem auch an dem Schutzschild liegt. Aber selbst der Schutzschild kann nicht alles verbergen, weswegen ja Mika überhaupt erst engagiert wurde. Vom Charakter her haben die drei mir auch am besten gefallen, zumal die meisten Erwachsenen, die sie um sie kümmern, eher grau und austauschbar wirkten. Ich kann mich auch an die meisten von ihnen gar nicht mehr erinnern und das meine ich neutral.

Was die Romanze zwischen Mika und einem dieser Erwachsenen ist, so ist es dieses typische Klischee, das ich so gar nicht leiden kann: Erst mögen sie sich nicht, zicken sich an - und dann zack, bam, sind sie verliebt. Uff, wie oft ich das schon gelesen und deswegen die Augen gerollt habe. Gut, diese Pairingdynamik ist einfach nicht meins, und es gibt bestimmt Fans davon. Ich gehöre halt damit einfach nicht zur Zielgruppe. Das ist auch vollkommen ok. Aber meiner Meinung nach hat die Lovestory nicht so viel zur Geschichte dazugetan und das sage ich als Vollzeit-Shipperin :D

Was ich auch cool fand, was aber meiner Meinung ein bisschen noch zu kurz kam, bzw wo ich gerne mal noch ein paar kleinere Varianten davon gesehen hätte, war die Magie. Die Magie von Mika, der anderen Hexen, der drei Teenager. Einfach ganz normale Alltagsmagie, wie seinen Tee nochmal aufwärmen mit Feuer- oder Wärmemagie. Oder dass einem Regenwasser nichts anhaben kann. Von mir aus auch sowas wie "Geschirr spült sich von allein ab", wie man es in einem der Harry Potter Filme gesehen hat, ich glaube, es war der zweite bei den Weasleys? Nagelt mich da bitte nicht fest. Das kam mir wie gesagt ein wenig zu kurz und das ist doch äußerst schade.

 

Fazit:

Hm, was soll ich jetzt noch dazu sagen, ich meine, wie gesagt, es gab Teile des Buchs, die mir gefallen haben, aber auch Teile, die ich so meh/mittel fand. Auf jeden Fall habe ich das Buch dann weitaus weniger gefeiert, als ich es zuerst erhofft hatte, aber hey, das kann auch mal passieren. Bereuen tue ich den Kauf trotzdem nicht. Ich bin trotzdem froh, dass ich das Buch gelesen habe, denn dadurch habe ich für mich tiefer feststellen können, was mir in/an Geschichten gefällt und was nicht. Ob es nun meine eigenen sind oder nicht. Jedenfalls, kommen wir zur Bewertung, das Buch bekommt von mir insgesamt 3 Sterne, und eine kleine Lese-Empfehlung.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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