Sonntag, 4. Juli 2021

[Rezension #133] Offline

 

Titel: Offline

Autor: Arno Strobel

Erschienen in Deutschland: 2019

Originaltitel: -

Erschienen in (anderes Land): -

 

 


Weitere Informationen:

Genre: Thriller

Preis: € 14,00 [D] | € 15,50 [A]

Seiten: 364

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-596-70394-4

Verlag: S. Fischer Verlag GmbH  

 

Klappentext:

Als Jenny König mit einer Gruppe zu einem organisierten Digital-Detox-Trip auf den Watzmann aufbricht, ist sie gespannt, wie sich fĂŒnf Tage offline anfĂŒhlen werden. Die Vorstellung, eine Zeitlang völlig raus zu sein aus der digitalen Welt, erscheint ihr verlockend. Doch kaum ist sie mit den anderen in einem Bergsteigerhotel auf 2.000 Metern Höhe angekommen, verschwindet einer der Teilnehmer spurlos. Da mittlerweile starker Schneefall herrscht, kann er das Hotel nicht verlassen haben. Nach einer hektischen Suche wird er schließlich gefunden. Schwer misshandelt und seiner Sinne beraubt, mehr tot als lebendig. Jetzt beginnt fĂŒr alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten und ohne die Möglichkeit einen Notruf abzusetzen, sind sie auf sich allein gestellt. Und der Killer ist mitten unter ihnen ... 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ich muss sagen, dass mir das Setting und das GrundgerĂŒst der Story ziemlich bekannt vorkommen, und zwar nĂ€mlich aus diversen Mehrteiler-Episoden des Animes "Detektiv Conan". Dort kommt es oft vor, dass die Protagonisten Ran, Conan und Kogoro (manchmal auch Rans beste Freundin Sonoko statt ihrem Vater Kogoro) zu einem abgelegenen Haus, einer abgelegenen BerghĂŒtte etc eingeladen werden, wo sich immer eine Gruppe aufhĂ€lt, entweder Fremde oder Freunde. Sie sind dort immer weit weg von jeglicher Zivilisation - und irgendwann stirbt einer. Es stirbt immer jemand, es ist nur eine Frage der Zeit wer, wie und wann. Dann wird jeder Weg abgeschnitten (entweder vom TĂ€ter oder durch das Wetter, wie einen gefĂ€hrlichen Schneesturm), manchmal auch alle Autos zerstört oder manipuliert, die Telefonleitung wird gekappt und der Handyempfang ist da von Anfang an nicht vorhanden. Dann muss Conan den TĂ€ter und den Tathergang herausfinden, Beweise sammeln und den TĂ€ter dann ĂŒber Kogoro ĂŒberfĂŒhren. Am Ende können sie dann immer gerettet werden und wieder nach Hause gehen. 

So in etwa hatte ich mir das in dem Buch vorgestellt. Andere an meiner Stelle wĂŒrden jetzt sagen, ok, die Szenerie hatte ich in Detektiv Conan oft genug, gĂ€hn, schnarch. Aber ich war neugierig, wollte mal sehen, wie es ist, wenn ein anderer Autor als Gosho Aoyama (denn viele der FĂ€lle kommen auch im Manga vor) und des Teams hinter dem Anime macht. Wie das Ganze umgesetzt wird und ob es mir gefallen wird oder nicht. Und ich muss sagen, es hat mir sowas von gefallen. Zwar ist das Buch hier eindeutig brutaler und gefĂ€hrlicher als Detektiv Conan, aber das fand ich jetzt gar nicht mal so schlimm. WĂ€hrend bei DC die Opfer eigentlich einen recht schnellen Tod sterben, ist das hier nicht der Fall. Außerdem verdĂ€chtigen sich die restlichen Leute viel stĂ€rker und die AtmosphĂ€re ist auch viel bedrohlicher. 

Das hat es aber auch so spannend gemacht. Immer wieder habe ich ĂŒberlegt, wer könnte als TĂ€ter in Frage kommen, wer hĂ€tte dafĂŒr ein Motiv und wie könnte man es angestellt haben. Ich muss zugeben, ich hatte so gut wie jeden Mal irgendwann, irgendwo im Laufe des Buches im Verdacht, aber manche Überlegungen habe ich sofort fallen gelassen. Eine Zeitlang dachte ich auch, es wĂ€re eigentlich die Protagonistin, da man ihr ja als Leser nicht 24/7 folgt und es wĂ€re schon ein richtig böser Twist gewesen, wenn Jenny eigentlich die brutale TĂ€terin wĂ€re, obwohl sie ĂŒberhaupt nicht so wirkt, als wĂ€re sie dazu in der Lage.  

Die Auflösung hat mich dann doch ziemlich ĂŒberrascht, ein Teil in mir hat damit schon gerechnet, aber zu 100% war ich mir nicht sicher. Immer wieder hatte ich die falsche Person im Verdacht und das war auch ein Teil davon, warum mir das Buch so viel Spaß gemacht hat. Gegen Ende hat die Spannung leider ein wenig abgenommen und es gab ein, zwei schwache Stellen im Buch, ansonsten hat es mir sehr gut gefallen.  

Der Schreibstil war sehr angenehm und ich tat mir schon schwer, das Buch wegzulegen, wenn ich es musste. 

 

Fazit:

Das Buch hat mich positiv ĂŒberrascht, ich habe es zufĂ€llig in der Bibliothek gesehen und wurde durch das Smartphone auf dem Cover neugierig. Als ich es dann gelesen habe, habe ich es an zwei Tagen durchgelesen, einfach, weil ich wissen wollte: Wen wird es noch alles erwischen? Was wird passieren? Wer ist es? Auf jeden Fall kann ich mir vorstellen, wieder einen Roman des Autoren zu lesen, nur wann genau, kann ich wegen meines hohen SUBs noch nicht sagen. Aber sollte ich in der Bib wieder ein Buch von ihm finden, wĂŒrde ich es mitnehmen. 

Nun zurĂŒck zu dem Buch hier, es bekommt von mir insgesamt vier Sterne und eine Leseempfehlung an alle Thrillerfans oder Fans von den oben erwĂ€hnten FĂ€llen von Detektiv Conan.  

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: selbst geschossen

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