Freitag, 27. August 2021

[Rezension #137] Ein gutes Dutzend heilende Pflanzen finden & nutzen

 

Titel: Ein gutes Dutzend heilende Pflanzen finden & nutzen

Autor: Katrin & Frank Hecker

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: -

Erschienen in (anderes Land): -

 



Weitere Informationen:

Genre: Ratgeber

Preis: 12,00 €

Seiten: 110

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-440-17115-8

Verlag: Franchk-Kosmos-Verlags-GmbH & Co. KG 

 

Klappentext:

Heilpflanzen sind eine kraftvolle, natürliche Ergänzung deiner Hausapotheke. Doch wie wirken sie und welche Pflanzen sind giftig? Diese Buch stellt die 12 wichtigsten und häufigsten Heilpflanzen in ausführlichen Porträts vor. Das macht es zum idealen Naturführer beim Spaziergang.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Dieses Buch habe ich zusammen mit einem anderen bei einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen. Selbst hatte ich noch nicht wirklich viele Pflanzenkenntisse (Gänseblümchen, Fenchel) und dachte mir, dass mir dieses Buch dabei helfen würde, mein Wissen sinnvoll zu erweitern. Zumal man auch nicht immer bei jedem Wehwehchen gleich zu Medikamenten greifen muss, sondern auch einfach mal auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen kann. Aber ich habe das Gefühl, dass das Wissen um pflanzliche Hausmittel immer mehr verloren geht und das wollte ich für meinen Teil jedenfalls verhindern.

Da es sich um ein Sachbuch handelt, werde ich mich in dieser Rezension auf den Aufbau konzentrieren, was mir alles aufgefallen ist und ob es mir hilfreich erscheint oder nicht.

Was mir sofort aufgefallen ist, sind die vielen Illustrationen, die das Buch von Anfang bis Ende begleiten. Viele anschauliche Bilder, aber auch Zeichungen unterstützen den Leser bei der Erkennung der Pflanzen wie auch einzelnen Pflanzenteile, somit muss man kein Experte sein oder zumindest leicht fachkundig. Die Zeichnungen und Bilder unterstützen die Beschreibungen, da man sonst als Laie keine Vorstellung davon hat, wie z.B. Fichtenzweige denn nun wirklich aussehen.

Das Buch ist aufgeteilt in zwölf Abschnitte, welche sich ausführlich mit den zwölf Pflanzen beschäftigen und alle gleich aufgebaut sind. Bereits beim Überblick am Anfang des Buches kann man anhand des Bildes sofort erkennen, um welche Pflanze es sich jeweils handelt. Das finde ich sehr vorteilhaft, denn so kann man sofort die Pflanze finden, die man sucht und muss sich nicht erst durchs ganze Buch blättern.

Jeder Abschnitt fängt mit einer grundsätzlichen, kurzen Information über die jeweilige Pflanze an. Man sieht Bilder/Illustrationen von ihr, wie sie komplett aussieht, dann wird ins Detail gegangen. Wie sehen die Blätter aus, wie die Blüten? Welche besonderen Erkennungsmerkmale hat die Pflanze, die mir die Identifizierung vereinfachen?

Anschließend wird der Leser darüber informiert, an welchen Orten und zu welchen Zeiten er die Pflanze finden kann, aber auch, welche Zeit am besten geeignet für die Ernte ist. Es wird auch darüber aufgeklärt, wie man am besten am Ernten vorgeht und auch, mit welchen Pflanzen sie sich am besten verträgt.

Im Anschluss kommen ein paar "False Friends", andere Pflanzen, die der aktuellen Pflanze recht ähnlich sehen und bei denen sich der Laie schnell mal vertun kann. Auch gibt es hier immer eine kleine Markierung, ob der falsche Freund auch eine Heilpflanze ist, eine neutrale Wirkung haben (nicht heilend, aber auch nicht giftig) oder eine giftige Pflanze, die man am besten nicht konsumieren sollte.

Der Abschnitt wird durch Rezepte abgerundet, wie man die geerntete Pflanze am besten verarbeiten kann. Hier gibt es je nach Pflanzenart verschiedene Dinge, wie Badesalz, Speisesalz, diverse Öle oder Tee. Auch hier sind wieder anschauliche Bilder dabei, die das Endprodukt zeigen, so dass man sehen kann: Aha, so muss das also am Ende aussehen!

Die Texte dort sind nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz. Auch sind sie nicht langweilig oder hochgestochen geschrieben, ich fand sie eher kurzweilig, aber informativ. Auch sind sie leicht verständlich, damit man auch als Pflanzenanfänger weder das Interesse, noch den roten Faden verliert. Am Ende des Buches befindet sich eine Abbildung eines 15 Zentimeter langen Lineals, welches beim Pflücken der Pflanzen sehr hilfreich sein kann, besonders, wenn man sich genau an die Zentimeterangabe im Buch halten möchte. Und ein Lineal hat man üblicherweise nicht in der Tasche mit dabei.

Ich kann jetzt nur aus meiner Sicht als Laie sprechen, aber ich finde das Buch sehr hilfreich. Es wirkt nicht von oben herab oder behandelt den Leser wie einen Idioten, sondern nimmt dich an der Zeit und zeigt dir, was unsere Welt noch alles zu bieten hat. Auch sagt das Buch immer, dass man auch auf seine Umwelt achten soll. Zum einen bei der Wahl der Pflanzenwachsorte, so dass man z.B. Hunde-Gassi-Wege meiden sollte und es stattdessen lieber bei Feldern und Wiesen versuchen sollte, die nicht so stark besucht sind. Oder auch, dass man nicht so viel nehmen soll, sondern nur so viel, wie man braucht und dass der Pflanze genug bleibt, um sich davon wieder erholen zu können. Diese Hinweise finde ich richtig und wichtig. Man kann schon von der Natur etwas nehmen, dafür ist es ja da, aber keinen Raubbau dabei betreiben.

 

Fazit:

Dieses Buch ist, zusammen mit dem anderen, auf jeden Fall eine richtige Bereicherung für meine kleine Wissensbibliothek und ich kann mir gut vorstellen, das eine oder andere aus dem Buch in die Tat umzusetzen. Allerdings erst im nächsten Jahr, denn die meisten Pflanzen habe ich zeittechnisch doch etwas verpasst. Aber es ist ein schöner Vorsatz für 2022.

Mir hat das Buch gefallen und als ich dazu kam, es wirklich aufmerksam zu lesen, habe ich es verschlungen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich auch mal in diese Thematik hineinlesen möchte und wie ich auch keine Ahnung von Pflanzen hat, besonders, was das Erkennen dieser angeht. Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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