Titel: Batman/Fortnite: Nullpunkt
Autor: Christos N. Gage, Donald Mustard
Erschienen in Deutschland: 2021
Originaltitel: Batman/Fortnite: Zero Point #1-6
Erschienen in (anderes Land): USA´(2021)
Weitere Informationen:
Genre: Action, Romance (ganz, ganz leicht), Drama
Preis: € 24,00 [D] | € 24,70 [A]
Seiten: 148
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7416-2461-2
Verlag: Panini Comics
Rückentext:
Ein Dimensionsriss tut sich über Gotham City auf - und durch ihn wird Batman, der düstere Beschützer der Stadt, in die Welt des Videogame-Hits Fortnite versetzt! Hier muss er gegen unzählige Gegner kämpfen! Immer wieder und wieder, während er keinerlei Erinnerung an sein früheres Leben hat! Nicht mal seine Geliebte Catwoman, die irre Harley Quinn oder den Söldner Deathstroke erkennt er wieder! Aber er trifft auch auf Gegner wie Snake Eyes aus dem G.I. Joe-Universum und auf legendäre Fortnite-Figuren wie Fischstäbchen, Patronella und Brandschädel. Und schließlich kommt er dem Geheimnis der Insel, auf der all diese Kämpfe stattfinden, auf die Spur!
Die Crossover-Serie zum ersten Mal komplett in einem Sammelband, mit einem Zugangscode für alle 7 Fortnite-Gegenstände, die es zuvor in der Heftserie gab. Geschrieben wurde die Story von Fortnite-Mastermind Donald Mustard und dem erfolgreichen Comic- und Game-Autor Christos N. Gage.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Dass ich (wenn auch erst seit Juli diesen Jahres) ein Fortnite-Fan bin, ist wohl keine Überraschung, da ich das Spiel hier schon des Öfteren erwähnt habe. Auch bin ich ein wenig ein Fan von Batman, zwar größtenteils aufgrund mancher Filme und Videospiele, aber egal. Die Comics lese ich eher nicht, aber ich lese generell kaum noch Comics.
Dennoch finde ich ihn cool und habe mir auch den "Batman Zero" Skin bei Fortnite geholt. Als ich dann den Comic im Laden gesehen habe, war ich total überrascht, da ich von der Comicreihe, wie es sie in den USA gab, vorher noch nie gehört oder gelesen hatte. Aber da ich ja beides mag, konnte ich nicht anders als mir den Comic zu kaufen.
Nun, wer Fortnite nicht kennt, kurz zur Erklärung: Es ist ein kostenloses Spiel von Epic Games, welches man aber nicht nur auf dem PC spielen kann, sondern auch auf Konsolen wie der Switch oder PS4. Es gibt mehrere Spielmodi, der beliebteste und bekannteste Hauptmodus ist der Battle Royale, den man alleine oder mit bis zu vier Freunden spielen kann. Pro Runde nehmen bis zu 100 Spieler teil, die alle aus dem Battlebus auf eine Battleinsel fliegen. Dort kann man Waffen, Munition oder auch Heil- und Schilditems aufsammeln. Und dann geht der Battle Royale los, bis am Ende nur noch einer steht. Wenn man solo kämpft, also wie ich zu 95% der Zeit, geht es so lange, bis ich entweder die letzte auf der Insel bin oder bis mich jemand killt.
Um das Ganze ein wenig noch spannender und beschleunigter zu haben (weil man sonst ewig nach dem letzten Gegner suchen würde), ist die Insel von einem gefährlichen Sturm umgeben, der immer mehr und mehr von der Insel erobert. Sprich, das ruhige Zentrum, das Auge des Sturms, wird immer kleiner und kleiner, in jeder Runde an einer anderen Stelle. Das schränkt das sichere Gebiet, in dem man herumlaufen kann, immer weiter im Verlauf einer Runde ein, da man im Sturm Schaden nimmt, je länger die Runde dauert, desto mehr.
Das ist jetzt mal so das Grobe, das man über Fortnite wissen muss.
Wer Batman nicht kennt, auch hier noch kurz zur Erklärung: Batman ist die Superhelden-Identität von Bruce Wayne, einem reichen Mann, welcher als kleines Kind nach einem Theaterbesuch mit seinen Eltern zum Vollwaisen wird: Seine Eltern werden in einer Seitengasse von einem Verbrecher überfallen und getötet. Das hat ihn ziemlich geprägt und er hat danach trainiert, um später als Batman Gotham City zu beschützen. Dies tut er nicht nur mit seiner Kampfpower, sondern auch mit seinen vielen teuren technischen Geräten. Hinter ihn steht sein Butler Alfred, der ihn auch groß gezogen hat.
Allerdings gibt es zwei Dinge, die er nie tun würde. Zum einen würde er keinen Menschen töten und zum anderen keine Schusswaffe benutzen.
So mal im Groben das, was man hier jetzt noch über Batman wissen muss.
Nun ist es so, dass man zwar immer mit einer Spitzhacke (so nennt man die Nahkampfwaffe in Fortnite, egal, ob es wirklich eine Hacke ist oder nicht) auf der Insel landet, man allerdings alle möglichen Arten von Schusswaffen aufsammelt, wie Pistolen, Scharfschützengewehre oder Sturmgewehre. Jetzt steht das natürlich im Kontrast zu den zwei Regeln, die Batman sich selbst gesetzt hat, denn auf der Fortnite-Insel tötet man sich mit Schusswaffen (meistens). Da war ich natürlich neugierig: Wie stellen die Autoren das an? Wie lassen sie es rüberkommen, dass Batman immer noch in-charakter agiert und es trotzdem unterhaltsam zu Fortnite passt? Dass Batman wie in den Spielen mit einer Schusswaffe herumrennt, käme daher natürlich nicht in Frage.
Mit dieser Frage habe ich angefangen den Comic zu lesen und ich muss sagen, sie haben es wirklich interessant und stimmig gelöst. In der Fortnite-Welt landet er, weil sich ein Dimensionsriss auftut, der die Stadt mit seiner unbekannten Kraft bedroht. Während Commissioner James Gordon das Gebiet rund um den Riss evakuieren möchte, will Batman sich das Ganze ansehen. Dabei sieht er, wie Harley Quinn freiwillig in diesen Riss springt und wird am Ende selbst hineingezogen. Und dann beginnt der Kreislauf von Sterben, Kämpfen und und wieder Sterben.
Dass man als Spieler immer wieder eine weitere Runde spielen kann, nachdem man gewonnen oder verloren hat, haben sie hier gut umgesetzt. Dass Batman sich jedes Mal nicht mehr erinnern kann, sich aber selbst mit Hinweisen überall immer wieder auf die Sprünge hilft, passt auch ziemlich gut zu seinem Charakter und macht den Comic auch noch einmal spannender. Passenderweise sammelt er keine einzige Waffe auf, sondern kämpft allein mit seinen Fäusten und seinen eigenen, nicht-tödlichen Waffen wie dem Batarang. Auch seine analytischen Fähigkeiten kommen hier gut zum Vorschein, da er immer vorausdenkt, sich Hinweise und Hilfestellungen gibt, auch wenn er sich nicht immer daran erinnern kann und versucht von Runde zu Runde immer mehr über die Insel herauszufinden.
Der Zeichenstil hat mir ebenso gut gefallen wie das Erzähltempo; und ich fand es auch erfrischend, den einen oder anderen Skin wiederzuerkennen, da ich ihn selbst schon einmal in irgendeiner Runde bekämpft hatte. Oder auch die eine oder andere Gegend im Hintergrund. Meiner Meinung nach ist es den beiden gelungen, den Comic interessant und spannend zu machen, ohne, dass Batman sich selbst verrät oder dass es ein Cringefest werden würde. Besonders gut fand ich die Idee, dass die Charaktere auf der Battleinsel nicht sprechen können - denn das kann man tatsächlich nicht. Wenn man mit seinen Freunden spielt, klar, mit denen kann man schon reden, aber in einer Solorunde mit fremden Spielern? Absolut nicht. Es gibt keine Möglichkeit, mit ihnen zu kommunizieren, was einen weiteren interessanten Aspekt in den Comic gebracht hat.
Das Ende deutet an, dass es noch lange nicht das Ende ist und ich frage mich, ob da wirklich noch was kommen wird oder nicht. Da werde ich meine Augen wohl etwas offen halten.
Fazit:
Ich bin ziemlich froh, dass ich dem Comic eine Change gegeben hatte. Um ehrlich zu sein, ich war zwar neugierig, aber wusste nicht, ob und wie das Ganze umgesetzt werden würde. Nun, jetzt habe ich die Umsetzung gesehen und sie hat mir sehr gut gefallen. Ebenso super finde ich die ganzen Cover-Arts und die Outfit-Konzeptdesigns fürs Spiel, welche es im Anschluss an die Comic-Kapitel gibt. So kann man sie auch sehen, selbst wenn man sich nie die einzelnen Helfte aus den USA organisiert hat. Ja, doch, ich wurde beim Lesen sehr gut unterhalten. Von mir bekommt der Comic insgesamt fünf Sterne und ich würde ihm jeden Fan von Fortnite und Batman empfehlen. Ja, am besten in der Kombination, da man sonst vllt zu wenig versteht, um den Comic richtig genießen zu können.
Quelle:
Foto: Selbst geschossen
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