Sonntag, 14. August 2022

[Rezension #170] Daughter of the Pirate King

 

Titel: Daughter of the Pirate King

Autor*in: Tricia Levenseller

Erschienen in Deutschland: ???

Originaltitel: Daughter of the Pirate King

Erschienen in den USA: 2018

Übersetzer*in: -

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Abenteuer, Hetero, Fantasy

Preis: € 11,50 | US $10.99 | CAN $ 14.99

Seiten: 329

Sprache: Englisch

ISBN: 978-1-250-14422-5

Verlag: Feiwel and Friends, First Square Fish edition

 

Inhalt:

Sent on a mission to retrieve an ancient hidden map - the key to a legendary treasure trove - seventeen-year-old pirate captain Alosa deliberately allows herself to be captured by her enemies, giving her the perfect opportunity to search their ship. More than a match for the ruthless pirate crew, Alosa has only one thing standing between her and the map: her captor, the unexpectedly clever and unfairly attractive first mate, Riden. But not to worry, for Alosa has a few tricks up her sleeve, and no lone pirate can stop the Daughter of the Pirate King.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich vor mehreren Wochen eher zufällig beim Stöbern im Buchladen gesehen und da ich mir zu der Zeit mehrere Undertale-Fanfictions auf englisch durchgelesen habe, hatte ich auch Lust, mal wieder einen Roman auf Englisch zu lesen. Es musste nicht unbedingt mit Undertale in Verbindung stehen oder ein Piratenbuch sein, ich bin einfach zu dem Regal mit den englischen Büchern gegangen und habe mich dort umgesehen. Hab geschaut, was mir so ins Auge stechen würde.

Das Buch hier ist mir als erstes aufgefallen und auch die Beschreibung hat mir gut gefallen. Klang spannend und aufregend.

Allerdings kam ich erst letzte Woche dazu, das Buch zu lesen, aber ich hatte mich dennoch schon darauf gefreut. Dementsprechend groß war dann meine Enttäuschung, als sich das Buch als eher mittelmäßig herausgestellt hat. Anna Banks meinte irgendwann in den New York Times: "Readers should be rejoice, because we now have a Lady Jack Sparrow on our hands!"

Zugegeben, ich kenne von den Fluch der Karibik Filmen nur einen: "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt", einen Film, den ich mal zufällig mit Freunden damals gesehen habe. Auch kenne ich dank Kingdom Hearts 2 die Story vom ersten Film im Groben. Jedenfalls, ich kenne daher Jack Sparrow, wenn auch nur aus einem Film. Und die Piratin hier in diesem Buch hat in meinen Augen absolut nichts mit ihm gemeinsam, außer, dass die beiden Piraten sind. Jack ist witzig und chaotisch, das ist Alosa auf keinen Fall. Sie nimmt in meinen Augen alles viel zu ernst und hat auch nicht sonderlich viel Humor.

Apropos Alosa, irgendwie bin ich nicht mit ihr warm geworden. Ständig muss sie sich zurückhalten, weil sie nur eine Gefangene spielt, sich aber in Wirklichkeit locker-flockig befreien kann. Was sie auch immer wieder erwähnen muss. Überhaupt ist diese ganze Scharade mehr als seltsam und es kam mir schon merkwürdig vor, dass sie die ganze Zeit damit durchkommt.

Spoiler: Nein, sie wurde die ganze Zeit über schon von der Mannschaft, die sie entführt hatte, durchschaut.

Sie ist schön, schnell, wendig, und kann dank ihres Trainings mit ihrem Vater (welches aber auch gleichzeitig sehr hart und unmenschlich gewesen sein soll), was sie auch immer wieder erwähnt und sogar hier und da zeigt. Meistens muss sie sich jedoch zurückhalten, um eben ihre Rolle als Entführungsopfer halten zu können.

Dass sie nicht nur die Tochter des Piratenkönigs ist, sondern auch noch halb Mensch, halb Sirene, hat mich dann doch mit den Augen rollen lassen. Sie kann natürlich auch ihre Sirenenseite benutzen, welche sie allerdings nicht perfekt unter Kontrolle hat. Sie kann zwar die Männer um sich herum maniupulieren, aber hier sind ihr echte Grenzen gesetzt. Sie kann ihre Kräfte nur bis zu einer bestimmten Grenze benutzen, weil ihr danach quasi das Mana dafür ausgeht. Dass sie mithilfe von Wasser wieder zu Kräften/Mana kommen kann, fand ich interessant. Auch, dass sie unter Wasser sich selbst vergisst, weil die Sirene in ihr die Überhand nimmt. Das hat dann was von ihrem perfekten Image genommen, aber im Großen und Ganzen bin ich nicht mit ihr warm geworden.

Was den Romantikanteil angeht, der ganz klar aus der Beschreibung herausgeht, naja, den fand ich jetzt auch nicht so überzeugend. Zuerst interessiert sie sich nicht für ihn bzw nur ganz wage, dann küssen sie sich einmal und zack, sie hat Gefühle für ihn. Auch, wenn sie es noch nicht so richtig erkennen kann. Ihm geht es übrigens ganz genauso. Das fühlt sich irgendwie erzwungen an. Zwar bin ich ein Fan von Slow Burn, aber das fühlt sich nicht wie einer an. Mehr so, als hätte die Autorin versucht, Slow Burn zu machen, es dann aber im Laufe der Geschichte vergessen und wollte dann noch unbedingt den Romantikanteil hineindrücken...

Die wenigen Kampfszenen waren spannend und interessant geschrieben, da habe ich schon ein wenig mitgefiebert und gehofft, dass Alosa und Riden davonkommen. Ansonsten waren meine Gefühle die restliche Zeit neutral.

Apropos neutral, die meisten anderen Charaktere spielten keine Rolle und ich hatte oft Probleme mich daran zu erinnern, wer jetzt nochmal wer war und was die Funktion des Charakters im Buch war.

 

Fazit:

Klar, es ist das erste Buch, aber mich hats dennoch nicht so ganz überzeugen können. Es gibt zwei Folgebände, von denen einer bereits erschienen ist und der andere kommt erst im nächsten Jahr. Aber ich bin ehrlich, ich habe kein großes Interesse daran, zu erfahren, wie die Geschichte rund um Alosa und Riden weitergeht. Ich habe so viele andere Bücher und mein Bedürfnis, hier in dieser Reihe weiterzulesen, ist nicht sonderlich groß. Von mir bekommt das Buch insgesamt 3 Sterne, für mich ist das ein Buch, das lese ich einmal und dann nie wieder.

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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