Montag, 31. Oktober 2022

[Rezension #181] Die Champagnerkönigin

 

Titel: Die Champagnerkönigin

Autor*in: Katryn Berlinger

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Drama, Hetero

Preis: € 4,99 [E-Book]

Seiten: 366 (Printausgabe)

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783959527606

Verlag: Thalia Bücher GmbH

 

Inhalt:

Köstlich prickelnd garantiert er den vollkommenen Genuss - der Champagner, für den die Duharnais so berühmt sind. Um den makellosen Ruf ihrer Familie zu wahren, hat Amélie viel geopfert - und sogar einen Mann geheiratet, der so alt ist wie ihr Großvater, der gestrenge Patriarch der Champagner-Dynastie ... Doch nun ist sie nicht länger bereit, sich im goldenen Käfig einsperren zu lassen: Ganz auf sich allein gestellt reist Amélie nach St. Petersburg, um die prachtvolle Stadt der Zaren für die Duharnais' zu erobern. Doch in den feinen Salons ist man nicht nur vom perlenden Champagner begeistert, die schöne Französin bekommt ebenfalls viel Aufmerksamkeit - so auch von Fürst Alexander, auf dem ein dunkles Familiengeheimnis lastet ... …

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Auch das Buch hier hatte ich angefangen, weil ich den Buchstaben des Titels für die ABC-Challenge gebraucht habe. Und, weil mich die Beschreibung angesprochen hatte. Ich wollte einfach wissen, welche Opfer Amélie nun genau bringen musste, was sie alles in Russland erlebt und ob es sich für sie auszahlt.

Naja, leider war das Buch nicht so aufregend, wie ich es gedacht habe. Aber gut, von Anfang an. Die Familie hat Probleme, da ein Parasit sich durch ihre Weinhänge frisst und damit die Ernte auch langsam aber sicher ruiniert. Aber für neue Pflanzen ist kein Geld da. Also muss die Tochter mit einem reichen Mann verheiratet werden, damit sie mit dem Geld, dass er verspricht, das Familiengeschäft retten können. Dass sie das nicht möchte, interessiert keinen. Sie hat zwar einen Lover, aber der ist auch mehr son Hallodri, wie man besonders später feststellt. Er will die ganze Zeit mit ihr abhauen, geht dann aber später ohne sie, da sie ja zwischenzeitlich verheiratet wurde.

Es dauert ein bisschen lange, bis sie sich dann schließlich auf den Weg nach Russland macht, um dort ihren Wein verkaufen zu können. Auch hier hatte ich, wie beim letzten Buch das Problem, dass ich manche Namen nicht sofort auseinander halten konnte, aber später ging es dann. Da konnte ich mir dann merken, wer wer ist und was seine Rolle in dem Ganzen ist. Die Reise nach Russland war interessant ... aber auch seltsam. Zwar schafft es Amélie, ziemlich viele einflussreiche und vor allem reiche Leute für ihren Champagner zu begeistern, allerdings dreht es sich auch dauernd darum, welcher Champagner wie schmeckt und riecht; und überhaupt wird die ganze Zeit Alkohol getrunken. Dabei wird der Champagner stets in den Himmel gelobt. Gut, mir schmecken Champagner nicht, vielleicht kam es mir deshalb seltsam vor. Mir schmecken zum Beispiel Radler, aber ich würde nicht bei jeder Gelegenheit herumposaunen, wie unglaublich perlig oder lecker das Radler grad war. Ist vielleicht so ne Weingenießer-Sache.

Was die Liebesgeschichte angeht, kam ich da nicht so ganz mit. Sie sieht ihn nur kurz und ist schon schwerst verliebt. Ihm geht es genauso, aber wegen seiner Vergangenheit verschließt er sich total. Gut, sie ist zwangsverheiratet worden, gegen ihren Willen; und ich finde es gut, dass sie das am Ende klären können. Doch davor ... hat er sie ständig geprüft, ob sie es wert wäre oder ob sie nur eine Schlampe ist, die sich an jeden Mann hängt. Natürlich passieren seltsame Situationen, die sich leicht erklären lassen, aber nein, er schüttelt einfach mit dem Kopf, lässt sie stehen und entschuldigt sich dann später bei ihr. Das fand ich dagegen eher nervig.

Am Ende habe ich mich dann für sie gefreut, aber das war auch das einzige. Die Geschichte von ihr ist interessant und ich mag normal Slice of Life Geschichten, aber die hier war so unaufgeregt aufgebaut. Die meisten Charaktere stachen entweder nicht heraus oder, wenn sie es mal taten, dann unangenehm, wie Amélies Opa oder ihr Ehemann. Beides sture, alte Böcke, die meinen, die Welt dreht sich um sie und ihre Entscheidungen. Dann eben noch der Hallodri, in den sie zuerst verliebt ist und die ganzen Gäste, die Amélie bewirten und zu diversen Veranstaltungen einladen. Aber wenigstens hat Amélie sich hier austoben können, das habe ich ihr gegönnt.

Nur, so richtig hängen geblieben ist bei mir kein Charakter, also keiner, bei dem ich sagen würde: Ja, der oder die ist mein Lieblingscharakter.

 

Fazit:

Es war besser als das letzte Buch, aber jetzt auch nichts, was mich stark vom Hocker gerissen hat, wenn ich ehrlich bin. Hier ist mir wenigstens das Lesen ein bisschen leichter gefallen, aber ich war am Ende dann doch froh, als ich damit durch war. Wie es ohne die ABC-Challenge gewesen wäre? Ich glaub, es wäre nicht anders gewesen, da ich dem Buch vllt doch noch bis zum Schluss eine Chance geben wollte. Wie dem auch sei, von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.

 

 

 

 


 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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