Titel: Tüte oder so was
Autor*in: Ulrike Sterblich
Erschienen in Deutschland: 2010
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Weitere Informationen:
Genre: Humor
Preis: € 8,95 [D] | € 9,20 [A]
Seiten: 191
Sprache: Deutsch
ISBN: Wilhelm Goldmann Verlag
Inhalt:
Alle Menschen sind verschieden, aber manchmal auch gleich. Nicht nur Kassiererinnen, sondern auch Kellner, Klempner, Taxifahrer und Flugbegleiter, Krankenschwestern und Ärzte, Bestatter und Frisöre, kurz alle, die im sogenannten Tertiärsektor ihren Dienst schieben, müssen damit tagtäglich zurechtkommen. König Kunde kann so unglaublich nerven - aus purer Gedankenlosigkeit oder absichtlich. Vorzugsweise mit dem ewig gleichen Irrsinn. "Ham se mal ne Tüte oder sowas?" ... Die alltäglichen Leiden der Dienstleister am Kunden in kurzen, witzigen Geschichten - skurril und aufschlussreich.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das ist auch eines der vielen Bücher, die seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen, so lange, dass ich nicht mehr genau sagen kann, wie lange genau. Das Buch ist zwar ein wenig älter, von 2010, aber wenn ich mich so umschaue, besonders im Supermarkt, dann hat sich an der Aktualität bzw an den Problemen kaum etwas geändert. Noch heute führen sich manche Kunden auf, als wären sie zuhause und lassen Fleisch irgendwo liegen, wird ja schon irgendwer mal wegräumen. Oder führen sich sonst auf wie die Axt im Walde.
Ich selbst arbeiten nicht mit Kunden, da bin ich auch nicht wirklich für geeignet, aber selbst mir tun all die Verkäufer leid, die sich mit den Deppen von Kunden anlegen müssen. Die unter derem echt teilweise untragbaren Verhalten leiden müssen.
Viele der Situationen, wie sie im Buch gezeigt wurden, hätten auch aus diesem Jahr stammen können und nicht von vor über 13 Jahren.
Jetzt könnte man meinen, das Buch hat mir gefallen oder die Augen geöffnet oder so. Nun, letzteres schon, ich versuche eh ein angenehmer Kunde zu sein und will es jetzt noch mehr tun.
Aber das Buch hat mir nicht zu 100% gefallen. Klar werden hier viele Situationen erwähnt, wo mir die Mitarbeiter einfach nur Leid tun wegen dem Unsinn, den sie da gerade erleben.
Allerdings gibt es auch recht viele Situationen, wo ich mir denke: Hier meint der Kunde das doch nicht böse! Oder er konnte es nicht besser wissen!
Manchmal wir die Autorin auch einfach zu gehässig in ihrem Humor und ihren Aussagen, wo ich mir nur dachte: Wow, sorry, dass in dem Moment Kunden existiert haben! Das war mir dann doch zu polemisch und zu sehr auf herumstänkern gebürstet.
Auch hat mich der Humor leider kaum erreicht, das hätte er früher viel eher, aber da bin ich wohl rausgewachsen. Dieses permenante Augenzwinkern beim Schreiben, das ich dann herauslesen darf/muss, ne, das nervt irgendwann recht schnell, finde ich. Ich habs auch ehrlich gesagt nur durchgelesen, weil es so dünn ist. Es ist einfach ein Buch aus einer anderen Zeit meines Lebens, wo ich solche Erzählarten noch viel unterhaltsamer fand. Heute kann ich damit weniger bis kaum noch etwas anfangen.
Fazit:
Das Buch hatte gute und nicht so gute Momente. Manchmal konnte ich die Wut dahinter vollkommen verstehen und teilen, an anderen Stellen dagegen so gar nicht. Früher, als ich für solche Arten zu schreiben und derartigen Humor viel offener war, hätte mir das Buch besser gefallen. Heute denke ich darüber neutral, muss ich sagen. Daher bekommt das Buch von mir auch drei Sterne.
Quelle:
Foto: Selbst geschossen
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