Dienstag, 5. September 2023

[Rezension #236] Eisenhut und Apfelstrudel

 

Titel: Eisenhut und Apfelstrudel

Autor*in: Jessica Müller

Erschienen in Deutschland: 2018

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Humor

Preis: € 6,99 [eBook] | € 12,00 [Taschenbuch]

Seiten: 235 [eBook] / 310 [Taschenbuch]

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7325-4729-6

Verlag: Bastei Lübbe

 

Inhalt:

Ein tödlicher Leckerbissen: Dieser Fall schmeckt ihm gar nicht ... Krindelsdorf bei München: Hier ist die Welt noch in Ordnung. Denkt man. Doch als Hauptkommissar Hirschberg dort Zeuge eines Mordes wird, zeigt sich wieder mal: Nichts ist, wie es scheint. Wer hat der verhassten Bürgermeistergattin das Gift des Blauen Eisenhuts in den Apfelstrudel gemischt? Es beginnt die heiße Jagd auf einen eiskalten Giftmörder ... Urkomisch, spannend, bayrisch: Hauptkommissar Hirschbergs erster Fall in Krindelsdorf.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Um ehrlich zu sein, ich bin mir nicht ganz sicher, wann und warum ich mir das Buch mal gekauft habe. Bestimmt war es letztes Jahr für die ABC-Challenge, aber genau kann ich es leider nicht mehr sagen. Spielt ja auch am Ende keine Rolle. Für Regionalkrimis bin ich immer zu haben, besonders, wenn sie in Bayern spielen. Ob es nun in echten Orten ist oder in fiktiven, wie in diesem Roman, ist mir auch am Ende egal. Das mindert meinen Spaß auf keinen Fall.

Apropos Fall, nachdem man den Hauptcharakter Hirschberg, wie auch seine Verlobte Susan und deren doch sehr schrecklich nervige Tante Isobel, welche für ein paar Tage das Paar besuchen möchte. Hirschberg fand ich dagegen sehr symphatisch und ich hatte oft Mitleid, wenn er mit dem überkorrekten und sehr gläubigen Pfarrer zu tun hatte, Isobels Liebhaber oder Isobel selbst.

Jedenfalls, nachdem man ein Bild von allen wichtigen Beteiligten bekommen hat, wird man auch recht bald an den Fall herangeführt. Bzw der Fall passiert. Und ich muss sagen, es hat mir Spaß gemacht, darüber zu rätseln, wer der Täter sein könnte, was das Motiv und wie der Mord passiert ist. Allerdings sind die Ermittlungen des Kommissars nicht das Einzige, was man zu sehen bekommt. Zum einen grätscht ihm gerne mal das Privatleben rein, wie Isobel mit ihren zigtausend Hochzeitsplänen, die sie Hirschberg und Susan ständig andrehen möchte. Zum anderen bekommt man auch andere POVs von anderen Charakteren, dank denen man die Geschichte auch aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann. Hin und wieder wird auch etwas angedeutet, der Spannung schadet das jedoch keineswegs. Oft genug kommt der Kommissar in eine Sackgasse oder eine Theorie, die ihm und mir als Leser total wasserfest erschien, bekommt dann doch ein kleines Loch. Oder einen großen Riss.

Was den Verlauf des Falls angeht, wie auch die Auflösung, hat es sich gleichzeitig normal/natürlich angefühlt, aber auch sehr unterhaltsam. Eben auch dadurch, dass Hirschberg nicht alleine ermittelt, sondern auch noch eine Kollegin hat, kommt von verschiedenen Richtungen etwas, was beim Lösen des ganzen Rätsels helfen kann. Und ich hatte generell sehr viel Spaß beim Lesen. Der Humor war unterhaltsam, keine Schenkelklopfer, aber das ist normal, ich muss persönlich nie bei einem Buch laut auflachen.

Es war auf jeden Fall kein "Hahaha, das ist ja sooooo lustig :D"-Humor, kein brachialer Humor, der einem ins Gesicht aufgedrückt wird. Klar sind manche Figuren ein wenig überzogen, aber es ist in einem sehr angenehmen und für Romane normale Verhältnis.

 

Fazit:

Wie so oft hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten könnte. Zumindest hatte ich dank des Buches viele angenehme Stunden im Zug und wenn ich mal nicht weiterlesen konnte, dann gab es drei Gründe: 1. Ich war zu müde, 2. Ich wollte lieber Musik hören oder 3. Ich musste aus/umsteigen ;-)

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und der Fall war schön spannend. Die Wendungen konnte ich nicht vorhersehen. Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und ich kann mir vorstellen, mir irgendwann mal den nächsten Band zu holen, ob nun per Kauf oder Ausleihe.

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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