Samstag, 23. MĂ€rz 2024

[Rezension #287] Leberwurscht letal

 

 

Titel: Leberwurscht letal

Autor*in: Michael Boenke

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Gen

Preis: € 18,00 [D] | € 18,50 [A]

Seiten: 315

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8392-0277-7

Verlag: Gmeiner-Verlag GmbH

 

Inhalt:

Es geht um die Wurst

Im oberschwĂ€bischen Ried ist es mit der Idylle vorbei, als das It-Girl der regionalen Wurstbranche, Monika Magen-Kohler, mit Messern gespickt und einer Leberwurst royal im Rachen aufgefunden wird. Eben jener Wurstkreation, die zuvor zum regionalen Hit auf den Vesperbrettchen geworden ist. Lehrer Bönle ermittelt privat im Auftrag des Ehemanns der Toten. Als dann auch noch eine vegan lebende SchĂŒlerin Bönles kurz vor den Ferien verschwindet, wollen dieser und seine motorradfahrende Gang den Fall auf eigene Faust klĂ€ren.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist bereits der siebte Band der "Daniel Bönle" - Reihe, natĂŒrlich das nirgendwo so richtig auf dem Buch vermerkt, ganz, wie es wohl die Tradition verlangt. Es steht zwar dran: "Bönle schlittert in einen neuen Fall", aber dass es bereits der siebte Band der Reihe ist, wĂ€re trotzdem schön und interessant zu wissen gewesen. Klar, man kann das Buch auch fĂŒr sich lesen, habe ich ja auch gemacht, immerhin war das mein erstes Buch der Reihe. Ob man das allerdings auch sollte, steht auf einer anderen Seite.

Dass ein Lehrer Teil einer Motorradgang ist, ist ein wenig ungewohnt, aber nichts, was nach einer unmöglichen Kombination klingt. Immerhin sind Lehrer wie wir ganz normale Menschen und verschwinden nicht nach Schulschluss im Keller ;-)

Warum er allerdings auch noch als Privatdetektiv oder sowas in der Richtung unterwegs ist, das habe ich nicht so wirklich herauslesen können. Ob er dafĂŒr Geld bekommt, weiß ich leider nicht. Aber ich bin auch so oder so nicht wirklich mit ihm warm geworden. Bin ich mit keinem der Charaktere, was vor allem an der ErzĂ€hlweise liegt.

Auch das Buch hier hat nicht nur einen POV, sondern mehrere. Eigentlich sogar viel zu viele, weil hier so viele Leute ihre Sicht mit dem Leser teilen, dass ich total ĂŒberfordert war. Oft genug und das nicht immer nur beim TĂ€ter, musste ich erstmal herausfinden, aus wessen Sicht das aktuelle Kapitel ist, das ich gerade lese. Oft genug bekam ich damit auch Dinge zu sehen, die weder eine Rolle fĂŒr die Story gespielt haben, noch sonst irgendwie unterhaltsam oder anderweitig wichtig waren. Oft waren die Ermittlungen von Bönle auch nicht wirklich zu sehen, meistens hing er lieber mit seinen Kumpels rum. Er musste auch erstaunlich selten zur Arbeit. Klar, er arbeitet nur stundenweise, weil er wohl in einem der VorgĂ€ngerbĂ€nde suspendiert wurde, aber trotzdem, es dauert gefĂŒhlt Wochen (und viel zu viele Seiten) bis er wieder an die Schule zurĂŒckgeht. Und das auch nur, damit auffĂ€llt: Oh, SchĂŒlerin XY fehlt!

Der Fall an sich war jetzt leider nicht so spannend wie ich gehofft hatte, es war einfach nur seltsam, weil man die Sicht von nem TĂ€ter und noch einer anderen verdĂ€chtigen Person gesehen hat. Dadurch, dass man so hart darauf geachtet hat, die beiden als böse, mysteriös und geheimnisvoll darzustellen ... ne. Kennt ihr das, wenn jemand eine Überraschung total aufbauscht, als wĂ€re es das Ding des Jahrhunderts und am Ende ist es nur eine unbedeutende Kleinigkeit? Tja, so ging es mir hier.

Mich hat am Ende nur das Motiv interessiert und selbst das hat mich nicht so richtig ĂŒberzeugen können.

So wie mich das ganze Buch nicht ĂŒberzeugt hat. Schade eigentlich, ich find den Wortwitz mit dem Titel richtig gelungen und auch die Beschreibung ziemlich interessant. Das Buch dahinter kann da leider nicht mithalten. Oder ganz simpel gesagt, meine Erwartungen waren wohl einfach viel zu hoch dafĂŒr. Schade ist es auf jeden Fall.

 

Fazit:

Es war einfach zu lesen und wie gesagt, herauszufinden, was das Motiv ist, hat mich an der Stange gehalten. Aber! das Durchhalten hat sich in meinen Augen ĂŒberhaupt nicht gelohnt, leider nicht. Da hat man in meinen Augen was verschenkt. Gut, ich kenne die restlichen BĂ€nde nicht, daher kann ich nicht sagen, ob es da genauso oder besser/schlechter ist, ich kann nur fĂŒr das Buch hier jetzt reden. Ganz ehrlich, danach habe ich aber jetzt nicht mehr so große Lust, die anderen BĂ€nde noch kennenzulernen.

Von mir bekommt das Buch insgesamt zwei Sterne und joah, es gibt auf jeden Fall andere Lokalkrimis (nicht nur Eberhofer) die mir auf jeden Fall besser gefallen.

 

 

 

 

 


 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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