Montag, 1. Juli 2024

Montagsfrage #320

 

 

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GIBT ES EINEN EURER LESEERFAHRUNG NACH VÖLLIG ÜBERBEWERTETEN VERTRETER DER WELTLITERATUR?

 

Ja, die gibt es meiner Meinung nach, das betrifft vor allem Bücher, die ich entweder total langweilig, verwirrend oder langgezogen fand - oder gleich mal alles drei. Spontan fallen mir da mehrere Klassiker ein, die ich doch überbewertet finde, so leid es mir auch tut. Den Anfang macht "Faust" von Goethe. Wir haben damals in der BOS den ersten Teil gelesen und wir haben so viele Passagen aus dem Buch analysiert, durchgekaut und auf zig Stilmittel (die meisten haben wir Schüler nicht mal sehen können) durchgesucht, das war nicht mehr feierlich. Aber auch so fand ich die Story einfach seltsam, da ich auch mit dem Erzählstil nicht warm geworden bin.

Ansonsten fallen mir da noch "Anna Karenina" von Lew/Leo Tolstoi und "Effi Briest" von Theodor Fontane ein. "Anna Karenina" war lang, also die Hälfte der Story hätte es auch getan, aber das Buch war am Ende des Tages (eher Monats, so lange habe ich gebraucht um das Buch zu lesen) war es recht in Ordnung. "Effi Briest" dagegen hat mich nicht ganz so überzeugen können. Die Story war für mich undurchsichtig, genauso wie die Charaktere.

Ansonsten fallen mir noch, so leid es mir tut, Bestseller ein wie "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry oder "Die Aprilhexe" von Majgull Axelsson. Ich meine, ich weiß, Bestseller heißt nur, dass das jeweilige Buch sehr stark verkauft worden ist, nicht, dass es übermäßig gut sein muss. Aber ich weiß, wie beliebt "Der Kleine Prinz" ist, ich bin allerdings trotz meiner Mühen nicht mit der Story oder den Charakteren warm geworden. Genauso auch "Die Aprilhexe", zumal ich eine Vergewaltigung, die einfach ungestraft passiert, nicht gutheißen kann.

Meine Nummer 1, was das angeht, ist und wird immer "Die Blechtrommel" von Günter Grass. Sorry, but not sorry, aber diese 700 Seiten, durch die dich mich damals wegen ner Challenge gequält habe, war sowas von eine Zeitverschwendung. Der Hauptcharacter ist ein stures, selbstgefälliges und egoistisches Arschloch; die Story war nicht so wirklich nachvollziehbar und die restlichen Charaktere ... weiß nicht, die meisten waren gefühlt nur für die Zierde da oder um dem Hauptcharakter zu dienen. Also ja, das Buch hätte ich mir wirklich sparen können und das war einer der wenigen Momente, in denen ich ein Buch weggeworfen habe. Normal mache ich das nur bei stark beschädigten Büchern. Aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht.

2 Kommentare:

  1. Hey Kira,

    ja bei Faust sind wir uns diese Woche einig! "Anna Karenina" habe ich noch nicht gelesen, hatte das aber eigentlich noch vor... mal sehen...
    "Der kleine Prinz" habe ich aber erst kürzlich zum ersten Mal gelesen und fand die Geschichte echt großartig! Aber da sind die Geschmäcker ja verschieden...

    Liebe Grüße
    Sophia

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    1. Hallo Sophia^^

      Ja, bei dem Buch gehen die Geschmäcker sehr weit auseinander, aber das ist ja nichts schlimmes. Wäre ja auch langweilig, wenn wir alle das Gleiche mögen würden.

      Liebe Grüße,
      Kira

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