Titel: Schattendiebin
Autor*in: Catherine Egan
Erschienen in Deutschland: 2017
Originaltitel: The Witch's Child. Julia Vanishes
Erschienen in den USA: 2016
Ăbersetzer*in: Katharina Diestelmeier
Genre: Fantasy, Action, Drama, Hetero
Preis: € 17,00 [D] | € 17,50 [A]
Verlag: Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
Seit sie denken kann, besitzt Julia die Gabe, sich vor den Blicken anderer zu verbergen. FĂŒr ihren Job als Diebin und Spionen ist diese FĂ€higkeit mehr als nĂŒtzlich. Doch sie kann ihr auch gefĂ€hrlich werden, denn der König hat Magie verbannt und lĂ€sst Hexen öffentlich hinrichten.
FĂŒr ihren neuesten Job soll Julia sich als DienstmĂ€dchen bei der reichen Frau Och einschleichen und die Bewohner des Hauses ausspionieren. Schnell erkennt Julia, dasas Frau Och sich incht um das Verbot des Königs schert. Zusammen mit einem zwielichtigen Professor und seinem jungen Assistenten Frederick versteckt sie gefĂ€hrliche Kreaturen im Keller und hilft verfolgten Hexen.
Als eine gehetzte junge Frau mit ihrem Baby bei Frau Och Zuflucht sucht, erfÀhrt Julia, was ihr mysteriöser Auftraggeber wirklich von ihr erwartet. Und selbst eine unsichtbare Diebin kann sich nicht vor ihrem Gewissen verstecken ...
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das Buch hier habe ich rein zufĂ€llig in der Bibliothek gesehen und mir ist, wenn ich ehrlich bin, das rot-pinke Cover zuerst aufgefallen. Als ich dann den Klappentext gelesen hatte, war ich neugierig und war mir zuerst unsicher, hab mich dann aber dafĂŒr entschieden, das Buch mitzunehmen. Jetzt bin ich damit durch und auch wenn es der erste Teil einer Reihe ist, so habe ich ehrlich gesagt keine Lust, mir noch die zwei anderen BĂ€nde der Reihe zu holen.
Erstmal eins nach dem anderen. Mal wieder wurde ich nicht mit den Charakteren warm, als auch mit der Story. Es scheitert echt jedes Mal, wenn es an einem Buch scheitert, genau an diesen zwei Punkten. Erstmal zu den Charakteren. Das Buch spielt an zwei SchauplĂ€tzen, wobei ich nicht so richtig verstanden habe, warum Julia manchmal an ihrem Arbeitsplatz schlĂ€ft und manchmal bei sich zuhause. Und dass das irgendwie keiner komisch findet. Oder schlĂ€ft sie immer daheim und arbeitet nur bei Och und Co? So wirklich kommt das nicht rĂŒber. Und auch wenn es mal interessant ist, mal (wieder) einen Hauptcharakter mit fragwĂŒrdiger Moral zu haben, das stört mich nicht nicht. Dennoch wurde ich mit Julia nicht warm. Und der Rest war einfach eine graue Masse, bei der nur Frederick, Wyn und Frau Och ein bisschen herausgestochen haben. Ansonsten musste ich mir permanent ins GedĂ€chtnis rufen, wer wer ist.
Und die Story war so... meh irgendwie. Keine Ahnung, ich habe keine Spannung gespĂŒrt, selbst bei den wirklich spannenden Szenen. Bis auf eine Ausnahme hatte ich nicht das GefĂŒhl, dass Julia in Gefahr war. Auch hat sie gefĂŒhlt nie so richtig ihren Job gemacht, ich meine klar, sie war viel mit Spionieren und Suchen beschĂ€ftigt. Trotzdem, sie macht ihre Pflichten so selten und beschwert sich trotzdem, wenn die anderen Hausangestellten ihr das dann vorwerfen. Die restliche Story, keine Ahnung, das wirkte alles ein bisschen konfus und wenig ĂŒberlegt, bzw ich hatte Schwierigkeiten, den roten Faden zu erkennen. Das war mir dann doch zu wenig strukturiert. Hier und da wurden kleine Nebenstorys angefangen, die entweder nur halbherzig oder gar nicht verfolgt wurden. Und bei den meisten Leuten kann ich nicht mal sagen, was so ihre Rolle im Buch war oder was ihre Motivation.
Und was die Magie angeht? Ok, Julias FĂ€higkeit und die von zwei anderen Personen sind echt interessant. Aber sonst? Die meiste Zeit habe ich vergessen, dass Magie ĂŒberhaupt existiert und mir kommt es mehr so vor, als hĂ€tte man normale Menschen getötet, aber behauptet, dass es Hexen wĂ€ren. Warum sie getötet werden? Keine Ahnung, weil es der König halt so will. Warum er das will? Keine Ahnung! Wird nie so richtig erklĂ€rt. Kommt vielleicht im zweiten oder dritten Band der Reihe, aber das kommt meiner Meinung nach zu spĂ€t. Wenigstens war das Buch vom Schreibstil her sehr angenehm. Es gab einzelne Momente, wie die Romantik zwischen Julia und Wyn, aber das sind auch nur kleine Kerzenlichter in der Dunkelheit. Zu wenig.
Wie gesagt, ich denke nicht, dass ich die Fortsetzungen lesen werde, da nutze ich meine Zeit doch lieber fĂŒr andere BĂŒcher. Aber ich denke mir auch, dass es halt nur meine Meinung ist und wenn jemand anderes das Buch lesen möchte: Have fun! Vielleicht gefĂ€llt es der Person dann besser als mir. Von mir bekommt das Buch insgesamt 3 Sterne.
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