Dienstag, 13. Dezember 2016

[Rezension #026] On Writing von Stephen King

Name: On Writing
Autor: Stephen King
Genre: Sachbuch, Biografie
Preis: U.S. $25.00 | Can. $37.00 | Ich habs bei Half-Price Books (in Texas) für $7.99 bekommen.
Seiten: 288
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2000
ISBN: 0-684-85352-3

Rückentext:
For years I dreamed of having the sort of massive oak slab that would dominate a room .... In 1981 I got the one I wanted and placed it in the middle of a spacious, skylighted study in the rear of the house. For six years I sat behind that desk either drunk or wrecked out of my mind ....

A year or two after I sobered up, I god rid of that monstrosity and put in a living-room suite where it had been .... In the early nineties, before they moved on to their own lives, my kids sometimes came up in the evening to watch a basketball game or a movie and eat a pizza .... I got another desk - it's handmade, beautiful, and half the size of the T. rex desk. I put it at the far west end of the office, in a corner unter the eave.... I'm sitting unter it now, a fifty-three-year-old man with bad eyes, a gimp leg, and no hangover. I'm doing what I know to do, and as well as I know how to do it. I came through all the stuff I told you about ... and now I'm going to tell you as much as I can about the job...

It starts with this: put your desk in the corner, and every time you sit down there to write, remind yourself why it isn't in the middle of the room. Life isn't a support-system for art. It's the other way around.


Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Ich habe mal vor Jahren von diesem Buch gelesen, aber das dann auch wieder recht schnell vergessen. Als ich dann im letzten Dezember oder Januar im HPB stand und das Buch sah, konnte ich mich dunkel daran erinnern und habe es dann zusammen mit ein paar anderen Büchern gekauft. Allerdings kam ich erst jetzt dazu, es zu lesen und war dennoch neugierig, was darin stehen würde.

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil erzählt Stephen King ein wenig aus seinem Schreiberleben, wie sein Verlauf war und auch von seinen Auf und Abs. Im zweiten Teil geht es um das Schreiben selbst, er gibt Tipps zum Schreibprozess, aber auch zur Rechtschreibung und Grammatik. Allerdings bezieht er sich dabei natürlich auf die amerikanisch-englische Grammatik, was für uns Deutsche jetzt eher interessant als wichtig ist. Im dritten Teil geht er auf den Unfall ein, der für den Bruch zwischen den ersten zwei Teilen verantwortlich war, wie es ihm danach ging und welche Folgen dieser Unfall für ihn hatte.

Ich finde, er gibt im Buch sehr gute und verständliche Tipps, wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass man sich überall Tipps und Hilfe holen kann, aber nicht alles zu 100% übernehmen sollte. Weder Lebensziele, noch Lebensweisen, Schreibweisen, Arbeitsweisen usw. Man muss seine eigene Art finden, etwas, was er auch selbst in seinem Buch sagt und da kann ein solches Buch auch hilfreich sein. Sicherlich gibt es ein paar Punkte, in denen ich jetzt nicht mit ihm in einer Meinung war (oder einfach keine Meinung hatte, da es Dinge aus der amerikanisch-englischen Sprache betraf), aber es ist trotzdem sehr interessant zu lesen. Am Ende zeigt er sogar ein kleines Textstück, erst die Rohfassung und dann, wie er es überarbeitet hat.


Leseprobe (die ersten 10 Sätze):
I was stunned by Mary Karr's memoir, The Liar's Club. Not just by its ferocity, its beauty, and by her delightful graps of the vernacular, but by its totality - she is a woman who remembers everything about her early years.
I'm not that way. I lived an odd, herky-jerky childhood, raised by a single parent who moved around a lot in my earliest years and who - I am not completely sure of this - may have farmed my brother and me out to one of her sisters for awhile because she was economically or emotionally unable to cope with us for a time. Perhaps she was only chasing our father, who piled up all sort of bills and then did a runout when I was two and my brother David was four. If so, she never succeeded in finding him. My mother, Nellie Ruth Pillsbury King, was one of America's early liberated woman, but not by choice.
Mary Karr presents her childhood in an almost unbroken panorama. Mine is a fogged-out landscape from which occacional memories appear like isolated trees ... the kind that look as if they might like to grab and eat you.
What follows are some of these memories, plus assorted snapshots from the somewhat more coherent days of my adolescence and young manhood. This is not an autobiography.


Fazit:
Wie schon bereits gesagt, ist es ein sehr interessantes Buch, dass man aber nicht zu 100% übernehmen oder dessen Meinung sein muss (abgesehen von den erwähnten Grammatikregeln). Dennoch kann es einem helfen, zu seinem eigenen Erzähl- und Schreibstil zu helfen. Man muss und sollte es jetzt nicht als heiliges Buch, Wundermittel oder gar Regelwerk betrachten, eher als eine Art Karte, Post-it oder Karteikarte, mit denen man sein eigenes Ziel, seine eigene Art zu schreiben finden kann. Man muss es nicht lesen, aber kann (Das Buch gibt es übrigens auch auf Deutsch als "Das Leben und Schreiben"), doch zur Übersetzung kann ich allerdings nicht viel sagen. Da ich allerdings mit den deutschen Varianten von Kings Büchern bisher nur positive Erfahrungen gemacht habe, denke ich nicht, dass "Das Leben und Schreiben" eine Ausnahme machen sollte. Insgesamt vergebe ich dem Buch vier Sterne.






Quelle:
i.gr-assets.com

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hallo :-)

Danke, dass du diesen Blogeintrag gelesen hast - ich freue mich schon auf deine Meinung dazu!

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt.
Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (http://blog.kiranear.moe/p/datenschutzerklarung01.html) und in der Datenschutzerklärung von Google (https://policies.google.com/privacy?hl=de).

Lg,
Kira