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Swinub - Pokemon

Dienstag, 8. August 2017

[Rezension #48] Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind



Name: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind - Das Originaldrehbuch
Autor: J.K. Rowlling
Genre: Fantasy, Action, Hetero, Drama
Preis: € 19,99 [D] | € 20,60 [A]
Seiten: 301 Seiten
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-551-55694-3
Verlag: Carlsen Verlag GmbH




Umschlagtext:
Der Naturforscher und Magizoologe Newt Scamander kehrt soeben von einer Reise zurück, die ihn auf der Suche nach seltenen und ungewöhnlichen magischen Geschöpfen einmal um die ganze Welt geführt hat. Eigentlich will er gar nilcht lange in New York bleiben, doch als sein Koffer vertauscht wird und einige seiner Tierwesen daraus in die Stadt entkommen, droht allen Beteiligten Ärger und große Gefahr ...

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist das erste Drehbuch von J.K. Rowling, Autorin der beliebten und international erfolgreichen Harry-Potter-Serie, und wurde mit Oscar-Preisträger Eddie Redmayne in der Rolle des Newt Scamander verfilmt. Die Handlung spielt mehr als fünfzig Jahre vor Harrys Zeit und präsentiert äußerst bemerkenswerte Charaktere in einer Geschichte über Freundschaft und Zauberei - dazu jede Menge turbulente Verwicklungen. Erzählkunst vom Allerfeinsten.


Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Normal bin ich kein großer Fan von Drehbuchtexten, dementsprechend habe ich auch so gut wie keine gelesen, außer mal im Deutschunterricht. Aber auch das ist bereits länger her, so dass ich das nicht mit Sicherheit sagen kann. Dass ich mir das Buch dennoch geholt habe, liegt größtenteils daran, dass ich zuerst den Film gesehen habe und er mir gefallen hat. So wurde ich dann neugierig auf das Buch, allerdings war es kein Must-Have und so habe ich mir mit der Anschaffung des Buches doch recht viel Zeit gelassen. Bis ich es im Buchladen gesehen habe und dann doch nicht nein sagen konnte.

Normalerweise verliere ich eher ungern Worte über den Buchumschlag oder den Buchdeckel selbst, da ich meist nicht wirklich etwas zu sagen habe, außer "Es sieht hübsch/langweilig aus", aber dieses Mal möchte ich ein wenig darüber erzählen. Beziehungsweise meine Meinung darüber. Der Buchumschlag ist wirklich sehr schön, er fühlt sich dick und damit auch stabil, hochwertig an. Dennoch ist er nicht hart, sondern weich, was sich auf Dauer gut in der Hand anfühlt. Da ich allerdings schlechte Erfahrungen gemacht habe, was Buchumschläge auf Reisen angeht, habe ich ihn dennoch zuhause gelassen. Die Goldbuchstaben sind aufgedruckt und glänzen wunderschön golden, der Rest ist aufgedruckt und matt. Bis auf die Sterne, die sind zwar golden, aber auch flach. Hier hat man sich mit der Gestaltung sehr viel Mühe gegeben. Aber auch das Buch selbst ist sehr ansehnlich. Die gesamte Schrift inkl. Deko auf dem Buchrücken sind in dem gleichen Gold gehalten und vorne kann man den Niffler mit ein wenig "Glitzer" sehen, ebenfalls aus Gold. Auch ist es in einem leicht helleren Blau, als das des Schutzumschlages. Ich finde es toll, dass man sich auch beim Buch selbst Mühe gegeben hat, normal sehen Bücher unter dem Schutzumschlag relativ langweilig aus.

Zum Buch selbst: Da ich den Film zuerst gesehen habe, habe ich es immer damit verglichen, auch wenn das eigentlich Unsinn ist. Doch das hier ist ja kein normaler Roman, sondern das Drehbuch zum Film, sodass hier das Buch eindeutig zuerst da war und auch zu 100% umgesetzt wurde. Eigentlich müsste ich den Film danach beurteilen, wie gut das Drehbuch in diesem umgesetzt wurde, aber darum geht es heute nicht. Das Drehbuch war sehr interessant geschrieben, man versteht fast immer, was gerade passiert und hat auch die entsprechenden Filmszenen im Kopf. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass man sich die Orte genauso gut vorstellen kann, wenn man den Film nicht gesehen hat. Manchen Lesern wird es vermutlich sogar lieber sein, das kann ich nicht beurteilen.

Auch gibt es am Ende des Buches eine kurze Erklärung, was so manche Anweisung oder Kameraeinstellung bedeutet, wie z.B. "Auss.", "O.S" oder "Time cut". Solche Erklärungen finde ich immer gut, besonders, da sich nicht jeder mit solchen Dingen auskennt und ich finde es immer besser, solche Erklärungen am Ende des Buches zu haben. Sonst müsste man sich erst vor dem PC oder ans Handy setzen und eins nach dem anderen googeln. So hat man es jederzeit parat und kann es sich jederzeit ansehen, auch, wenn man grad kein Internet hat.

Und zum Text: Wie bereits gesagt kann man sich das alles recht lebendig vorstellen, besonders, wenn man Drehbuchtexte eher ungern liest. Bisher war es für mich einfach nur Text, den ich mir nur schwer in meinem Kopfkino vorstellen konnte. Den Film vorher gesehen zu haben hat mir persönlich da viel geholfen. Die Handlungen zwischen den Dialogen sind auf das Nötigste beschränkt, was aber kein Nachteil oder ein negativer Fakt ist. Weniger ist mehr, lautet hier das Motto.


Leseprobe:
1. Szene
Auss. Irgendwo in Europa - 1926 - Nacht

Ein einsames, baufälliges französisches Schloss taucht aus der Dunkelheit auf. Unser Blick fällt auf den gepflasterten Platz vor dem Gebäude, der in Nebel gehüllt ist, gespenstisch, still.

Fünf Auroren stehen mit erhobenen Zauberstäben da und rücken zögernd gegen das Schloss vor. Eine plötzliche Explosion grellen, weißen Lichts lässt sie durch die Luft fliegen.

Wir fahren herum und sehen ihre reglosen Körper verstreut vor dem Eingang eines riesigen Parks liegen. Eine Gestalt (GRINDELWALD) kommt ins Bild, mit dem Rücken zur Kamera. Er beachtet die Körper nicht, sondern starrt zum Nachthimmel empor. Unser Blick schwenkt zum Mond hinauf.

MONTAGE: Wir sehen verschiedene Überschriften in Zauberer-Zeitungen aus dem Jahr 1926, die über GRINDELWALDS Angriffe in der ganzen Welt berichten: "GELLERT GRINDELWALD - DUNKLER ZAUBERER SCHLÄGT ERNEUT IN EUROPA ZU", "HOGWARTS-SCHULE ERHÖHT SICHERHEIT", "WO IST GRINDELWALD?"

Er stellt eine ernste Bedrohung der Zauberergemeinschaft dar und er ist verschwunden. Fotos, deren Motive sich bewegen, zeigen zerstörte Gebäude, Feuersbrünste, schreiende Opfer. Die Artikel kommen Schlag auf Schlag - die weltweite Jagd nach GRINDELWALD geht weiter. Ein letzter Artikel erscheint, der die Freiheitsstatue zeigt.



Fazit:
Ich finde es gut, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe, da es wirklich Spaß gemacht und mir auch gezeigt hat, dass Drehbücher nicht nur öde, sondern auch interessant und gut zu lesen sein können. Gut möglich, dass vor der Veröffentlichung manche Dinge in dem Buch geändert wurden, da ich allerdings weder die originale Originalfassung, noch die englische Version des Drehbuchs, das veröffentlicht wurde, kenne, kann ich darauf jetzt nicht genau eingehen. Ich kann es jedem empfehlen, der die Harry Potter Reihe mochte (auch wenn es hier nicht um Harry Potter geht) und/oder den Film ebenfalls gesehen hat und mag. Leider ist man recht schnell mit dem Buch durch, eben dadurch, dass kaum ein langer Text vorhanden ist, aber das ist nicht schlimm. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Buch für den Deutschunterricht geeignet ist. Man ist recht schnell durch, aber es ist keineswegs öde. Als Schülerin hätte mir das Buch damals bestimmt gefallen, auch wenn ich im ersten Moment die Augen verdreht hätte. Ingesamt gebe ich dem Buch 5 Rubine. Mehr könnte ich auch dazu nicht sagen, es wären nur zig Varianten von "es hat mir sehr gut gefallen".












Quelle:
Selbst geschossen

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