Sonntag, 16. Juni 2019

[Manga-Rezension #29] Inspector Akane Tsunemori Band 1



Name: Inspector Akane Tsunemori 01
Autor: Hikaru Miyoshi, Psycho-Pass Committee
Genre: Science-Fiction, Krimi
Preis: € 6,95 [D] | € 7,20 [A]
Seiten: 196 Seiten
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-2-88921-977-3
Verlag: Kaze Manga




Rückentext:
Die Technologie der Zukunft garantiert ein Leben in Sicherheit, denn jeder Bürger besitzt einen "Psycho-Pass", auf dem Informationen über seine mentale Verfassung gespeichert sind. Signalisiert dieser Gewaltpotential, kann der Betroffene in Gewahrsam genommen werden, noch bevor er ein Verbrechen begeht. Ein perfektes System, effizient und fehlerfrei. Das glaubt auch die junge Akane Tsunemori, bis sie als Inspector die düstere Kehrseite dieser Methoden durchschaut ...

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Der normale Ablauf findet in dieser Reihenfolge statt: Ein japanischer Mangaka zeichnet einen Manga, ein Verlag veröffentlicht diesen. Wenn der Manga eine gewissen Popularität gewonnen hat, kommt ein Studio und produziert einen Anime zu dem Manga. Der Manga dient hierbei als Vorlage für die Episoden, die in dem Anime produziert werden. Meistens bleibt es bei einer Staffel, aber wenn es sich lohnt, dann kommt noch eine zweite Staffel, eventuell auch eine dritte.
Allerdings, was jetzt auch nicht so unüblich ist, ist der umgekehrte Weg: Dass es zuerst einen Anime gibt; und danach einen Manga dazu. Dabei dient der Anime als Vorlage für die jeweiligen Mangabände. Das ist auch hier der Fall, denn zuerst gab es den Psycho-Pass Anime, welcher dann als Manga-Reihe adaptiert wurde. Leider kenne ich nicht alle Psycho-Pass Folgen, ich kann also nicht zu 100 beurteilen, ob und was weggelassen oder gekürzt oder verändert wurde. Allerdings gehe ich jetzt mal davon aus, dass es eine 1:1 Umsetzung ist. Oder dass versucht wurde, den Anime als Manga 1:1 umzusetzen. Zumindest was die Grafik angeht, ist es bei beiden Werken gleich. Aber auch die Dynamik zwischen den Charakteren, die Action-Szenen und auch die Dialogarten, das ist soweit ich es beurteilen kann, gleich gelieben.

Der Manga beginnt damit, dass man die junge Akane Tsunemori begleitet, die in einem sehr modernen Tokio lebt und dessen sehr fortschrittlichen technologischen Wunder tagtäglich nutzt. Sie trifft sich mit ihren Freunden, um mit ihnen zusammen das Ergebnis ihrer Berufseignungstests zu erfahren. Anhand ihrer Fähigkeiten und ihrer Psyche sollte ermittelt werden, für welchen Beruf sie sich am meisten eignen und dadurch die größte Menge an Glück erhalten. Akane ist die Beste in ihrem Jahrgang, was bedeutet, dass sie auch für recht viele Berufe geeignet ist. Doch dann entscheidet sie sich für den einzigen Beruf, für den sie als Einzige in ihrem Jahrgang qualifiziert erschien: Das Amt für öffentliche Sicherheit. Was nichts anderes bedeutet als Polizei.

Der Manga ist in drei Kapitel aufgeteilt. Im ersten Kapitel lernt man die namensgebende Protagonisten, wie auch ihre zwei Freundinnen und ihre Kollegen kennen, mit denen sie in Zukunft zusammenarbeiten wird. Auch beginnt ihr erster Tag gleich mit einem heftigen und schwierigen Einsatz, wegen Personalmangel gibt es auch nicht sonderlich viel Zeit, um sie in Ruhe einzuarbeiten. Man lernt auch mehr über die Waffe (Der Dominator) der Inspectoren und Vollstrecker kennen, welche verschiedenen Modi sie besitzt und auch, was sie bewirken. Ebenfalls lernt man auch etwas über den ominösen Psycho-Pass, welcher die Psyche der Menschen in Farben einteilt. Desto heller und klarer die Farbe, desto besser ist der Psycho-Pass.

Im zweiten Kapitel kommt es zu einem weiteren Einsatz, der jedoch viel harmloser und auch etwas uninteressant ist. Allerdings lernt Akane ihre Kollegen besser kennen und bekommt eine leise Vorstellung davon, warum nur sie für diesen Beruf geeignet ist.

Im dritten Kapitel geht es dann auch wieder etwas brutaler zu, was die Tötungsart in nächsten Fall angeht. Überhaupt geht es hier gerne mal brutal zu, sei es wegen dem Dominator, der latente Verbrecher auslöscht, dabei allerdings nicht gerade zimperlich mit seinen Opfern umgeht. Im Anime sieht man es deutlicher als im Manga, damit wird wohl nicht jeder Leser zurecht kommen. Um den Mordfall aufzuklären, reisen Akane und ihre Kollegen zu einer Drohnenfabrik, welche jedoch komplett von sämtlichen Signalen und dem Internet aus Sicherheitsgrünen abgetrennt ist.

Auch wird ein weiterer Storyfaden hier und da angedeutet, es wird hier in diesem Band jedoch nicht weiter darauf eingegangen.

Mir gefällt der Band sehr gut, da mir ja auch der Anime bereits gut gefällt. Ich kann mich an die eine oder andere Szene aus dem Anime erinnern und er wurde hier wirklich 1:1 umgesetzt. Naja, wie aus bereits genannten Gründen kann ich das nicht zu 100% überprüfen, aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das immer der Fall ist. Der Manga erschien zuerst als Webversion, dann aber in insgesamt sechs Sammelbänden. Ich denke mal, dass der Manga nur die erste Staffel des Anime abdeckt.

Fazit:
Den Band habe ich bereits sehr oft gelesen, so oft, dass ich gar nicht mehr sagen kann, wie oft ich ihn in der Hand hatte^^°
Ich hatte wieder sehr viel Spaß beim Lesen, das hat mir bei den letzten Mangareihen dann doch etwas gefehlt, besonders bei Killing Stalking, das war (leider) absolut nicht meins. Dadurch, dass es hier eine echt gute Anime-Vorlage gab, konnte der Manga auch nur gut werden. Jedenfalls finde ich es toll, dass es dazu auch einen Manga gibt. Das Cover gefällt mir auch ganz gut, vor allem, wegen dem Zusammenspiel der dunklen und hellen Farben. Insgesamt gebe ich dem Band 5 Rubine und spreche hier eine deutliche Leseempfehlung aus!







Quelle:
Selbst geschossen

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