RĂŒckentext:
Nach dem Mord an ihrer Freundin will Akane alles daransetzen, Makishima aufzuspĂŒren. Aber warum hat ihr Dominator versagt? Und wie kann es sein, dass eine so gewalttĂ€tige Person seit Jahren von keinem Scanner erfasst wird? In einer Stadt, in der Gerechtigkeit einzig und allein von einer Software beurteilt wird, darf eines auf keinen Fall an die Ăffentlichkeit gelangen: Eine LĂŒcke im System.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Hui, in diesem Band zieht die Spannung nochmal richtig doll an. Aber eins nach dem anderen. Im letzten Band hat Akane versucht, den Psycho-Pass von Makishima zu erfassen, jedoch wurde dieser vom Sibyl-System als harmlos beurteilt. Selbst als er vor Akanes Augen deren Freundin grausam tötet, verschlechtert sich sein Psycho-Pass nicht, im Gegenteil, er verbessert sich sogar, obwohl das eigentlich nicht der Fall sein sollte. Da das System ihn nicht als Gefahr oder Verbrecher ansieht, ist Akanes Dominator nutzlos. UnfĂ€hig, ihrer Freundin zu helfen, muss sie dem Ganzen hilflos zusehen, was ihr auch sehr zu schaffen macht. Der Tod ihrer Freundin belastet sie sehr, auch gibt sie sich selbst die Schuld, dass sie gestorben ist und dass sie nichts getan hat. Zwar hat ihr Makishima als Alternative eine "normale" Waffe angeboten, die sie anstatt des Dominators hĂ€tte nutzen können, doch das wollte sie nicht. So kĂ€mpft sie nun in diesem Band mit den Folgen von dem, was sie gesehen hat. Besonders, als sie eine GedĂ€chtnisextraktion macht. Dabei wird von einer Maschine das GedĂ€chtnis ausgelesen, die Person erlebt die Erinnerung jedoch erneut komplett durch. Das sorgt sogar dafĂŒr, dass sich Akanes Psycho-Pass kurz verschlechtert, doch zu ihrem GlĂŒck erholt er sich aber auch genauso schnell wieder und bleibt auf der normalen Ebene. Am Ende des ersten Kapitels erfĂ€hrt man auch als Leser wieder etwas mehr ĂŒber den einen oder anderen Charakter aus dem Ermittlerteam.
In den anderen drei Kapitel geht es wieder um einen komplexen Fall, und ja, erneut hat der groĂe Widersache Makishima seine Finger im Spiel. Er gibt anderen Menschen besondere Helme, die damit ihren eigenen Psycho-Pass verdecken können. Diese nutzen sie dann dafĂŒr, um andere Menschen anzufallen und zu töten. Es kommt es zu tragischen EinzelfĂ€llen, bei denen einzelne Personen ermordet werden, doch dann werden die berĂŒhmt-berĂŒchtigten Helme an mehr Personen verteilt. Es kommt zu einem groĂen Unmut unter der Bevölkerung gegenĂŒber den HelmtrĂ€gern, denn diese ĂŒben quasi anonym Verbrechen aus, und leben dann ungestraft und normal ohne Helm weiter, ohne irgendwelche Konsequenzen zu fĂŒrchten. Denn wo es keinen schlechten Psycho-Pass gibt, wird auch keiner fĂŒr seine Strafen bezahlt. Etwas, was in der Gesellschaft, die in der Welt von Psycho Pass existiert, so gut wie unmöglich ist, es geht nur mit der Beurteilung des Sibyl-Systems. Anderweitig ist das nicht möglich. Ăberhaupt verlassen sich alle Menschen von Tokio, es bestimmt quasi ihr komplettes Leben und ihren kompletten Werdegang. Wenn sich nun manche von ihnen dem entziehen, dann empfinden es die anderen als ungerecht und es kommt zu Ăbergriffen von normalen Menschen gegenĂŒber den HelmtrĂ€gern - was sich jedoch schĂ€dlich auf ihre eigenen Psycho-PĂ€sse auswirkt. Am Ende kommt es dann zu einem Aufstand, welcher jedoch als Ablenkung dient. Denn Makishima verfolgt ein anderes Ziel: Er möchte hinter das Geheimnis des Sibyl-Systems kommen. Leider endet der Band hier mit einem CliffhĂ€nger.
Im Anschluss daran gibt es ein Sonderkapitel, welches als Extra angehĂ€ngt ist und davon erzĂ€hlt, wie Shuusei Kagari ĂŒberhaupt ein Vollstrecker wurde und wie er aufgewachsen ist. Auch kann man seinen Werdegang sehen und ihn dafĂŒr umso besser verstehen, vor allem, warum er Menschen mit einem normalen Psycho-Pass nicht mag, ja fast schon irgendwie verachtet. Er hatte schon immer einen trĂŒben Psycho-Pass, welcher sich wohl nie verbessert hat, was auch dafĂŒr gesorgt hatte, dass er nie eine richtig gute Chance im Leben hatte. Aber es geht nicht nur um ihn alleine in dem Sonderkapitel, sonder auch um die anderen Vollstrecker, auch von ihnen wird ein wenig mehr gezeigt, was ihr Privatleben und ihre Interessen angeht.
Fazit:
Es ist bereits der vierte Band von insgesamt sechs, und abgesehen vom Extraband (ich bin mir nicht sicher, ob das nicht auch mal eine Episode war, hab wie gesagt nicht alle gesehen) gibt es keine Filler oder unnötige Kapitel in dem Buch, die jetzt nicht wichtig fĂŒr die Story, die Charakterentwicklung oder anderweitig wichtig fĂŒr den Manga an sich ist. Es ist ein wenig schade, dass nach dem dicken dritten Band der vierte Band wieder ein wenig dĂŒnner ist. Da ich aber die letzten zwei BĂ€nde noch nicht besitze, kann ich dazu noch nichts sagen. Auf jeden Fall hatte ich beim Lesen dieses Bandes genauso viel SpaĂ wie bei den anderen drei. Es regte mich auch ein wenig zum Ăberlegen an, wie auch schon die Serie. Wie bestraft man einen Menschen, der vom System, das alles fĂŒr uns bestimmt, als unschuldig betrachtet wird? Obwohl er gerade einen Menschen vor den eigenen Augen umbringt. Das ist etwas, auf das man eine Antwort finden muss, genauso wie die Figuren im Manga. Dieser bekommt von mir wieder fĂŒnf Rubine.
Quelle:
Selbst geschossen
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