Freitag, 3. Mai 2024

[Rezension #295] Star Wars - Schleier der Täuschung

 

 

Titel: Star Wars - Schleier der Täuschung

Autor*in: James Luceno

Erschienen in Deutschland: 2012

Originaltitel: Star Wars The Cloak of Deception

Erschienen in den USA: 2000

Übersetzer*in: Andreas Kasprzak

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Sci-Fi, Fantasy, Action

Preis: € 14,00 [D] | € 14,40 [A]

Seiten: 415

Sprache: Deutsch

ISBN: 979-3-442-26854-2

Verlag: Blanvalet

 

Inhalt:

Kanzler Valorum ist der Einzige, der die Republik zusammenhalten und der immer mächtiger werdenden Handelsförderation Einhalt gebieten kann. Daher atmen alle auf, als der Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und sein Schüler Obi-Wan Kenobi ein Attentat auf den Kanzler vereiteln können. Doch Valorum kann keinem Gegner gegenübertreten, den er nicht kennt, und der größte Feind der Republik ist noch nicht einmal aus den Schatten getreten - Darth Sidious, der mächtigste der Sith-Lords!

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das ist das letzte Buch, das ich mir aus der Bibliothek ausgeliehen habe und das ich damals unbedingt lesen wollte. Und ich muss sagen, es war eine gute Entscheidung, denn das Buch hat mir richtig gut gefallen. Gut, nicht von Anfang an, da fand ich es eher ein wenig mau. Denn die Geschichte fängt ein wenig schwach an und man sieht auch gar nicht so richtig, in welche Richtung das Ganze gehen wird. Auch tauchen zu viele Leute auf einmal auf und das ist für jemanden wie mich, der Probleme mit dem Namensgedächtnis hat, nicht so angenehm.

Es dauert wie gesagt nicht lange an, nur 2-3 Kapitel und dann findet das Buch für den Rest der Geschichte eine angenehme Abwechsung, wie auch eine aufbauende und interessante Spannung. Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, u.a. der von Qui-Gon, Palpatine oder Valorum. Zwar wechselt die Perspektive im Kapitel gerne mal von einem Absatz zum anderen und normal bin ich da kein Fan davon, da mich das gerne mal schnell durcheinander bringt. Weil ich mich dann jedes Mal umstellen und raten muss, um wen es jetzt gerade auf einmal geht.

Hier ist es recht angenehm, man findet in die Situation weiter, selbst wenn sie sich im Hintergrund weiterentwickelt hat. Auch spürt man die Konsequenzen der Handlungen und Worte der jeweils anderen Charaktere.

Was ein bisschen schade ist, dass es ein bisschen wenig an Kämpfen gab, aber dafür gab es recht viele Intrigen, die im Hintergrund gesponnen wurden, viele davon auch sehr offen im Verlauf der Geschichte. Wenn man Star Wars kennt, kann man recht leicht hinter Palpatines Maske sehen, bzw man hat das Gefühl, weil man ja eben weiß, was er da längerfristig plant. Und wie vorsichtig er dabei ist, welchen (falschen) Ruf er sich unter den anderen Politikern aufgebaut hat und wie leicht ihm die Lügen über die Lippen kommen. Das hat mich nicht nur einmal stark beeindruckt. Und selbst unter den Leuten, die sich denken: Ja, noch ist er ruhig, irgendwann wird er aber mehr haben wollen - selbst die scheinen ihn doch nicht zu 100% als eine ernste Bedrohung zu betrachten.

Die Story war zwar hier und da ein wenig verwirrend, aber das hat sich dann auch fast immer legen können. Nur wurde es dann ein wenig kompliziert, als ich herausfinden wollte, was denn nun der Kernpunkt ist. Das wird dann zum Glück irgendwann doch klar. Das Buch endet dann mit der Blockierung von Naboo durch die Handelsförderation, sprich, das Ende dieses Buches ist ganz knapp vor dem Beginn von Episode 1. Diesen nahtlosen Übergang fand ich dann doch ziemlich klasse.

 

Fazit:

Gut, das Buch hat ein bisschen viel an Anlauf gebraucht, bis ich damit warm geworden bin, aber dafür habe ich mich dann nach den ersten Kapitel sehr stark unterhalten gefühlt. Sowohl die Story, als auch die Charaktere haben mich überzeugt, zwar nicht immer und vollständig, aber an sich schon. Außerdem hatte ich auch generell viel Spaß beim Lesen und bin froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe.

Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne und eine Lese-Empfehlung an jeden interessierten Star Wars Fan.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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