Donnerstag, 6. November 2025

[Rezension #404] Du und ich und die Schwalben

 

 

Titel: Du und ich und Schwalben

Autor*in: Katerina Silwanowa, Elena Malisowa

Erschienen in Deutschland: 2024

Originaltitel: О чем молчит Ласточка

Erschienen in Russland: 2022

Übersetzer*in: Jennie Seitz

 

 

Weitere Informationen:

Genre: LGBTQ+, Gay Romance, Drama, Slice of Life

Preis: € 17,00 [D] | € 17,50 [A]

Seiten: 543

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7645-0870-8

Verlag: Blanvalet

Rezensionsexemplar: Nein 

 

Inhalt:

Ihre erste Liebe in einem Ferienlager begann und endete mit einem unvergesslichen Kuss. Doch ihren Gefühlen weiter nachzugeben, hätte große Gefahr für Jura und Wolodja bedeutet, und so mussten sie sich am Ende eines traumgleichen Sommers trennen. Nun, zwanzig Jahre später, haben sich die beiden jungen Männer endlich wiedergefunden. Während Jura glücklich darüber ist, seiner Jugendliebe wieder nahe zu sein, hadert Wolodja allerdings mit seinen Gefühlen. Zu viel Schlimmes ist in all den Jahren passiert. Zu viel, das ihn bis heute verfolgt und daran hindert, sich so zu akzeptieren, wie er ist. Gibt es trotz allem eine Chance für ihre Liebe? 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Den ersten Band der Reihe habe ich schon vor einer längeren Weile gelesen, und wollte dann auch irgendwann die Fortsetzung lesen. Dass es genau zwei Fortsetzungen gibt, habe ich dann zufällig in der Bibliothek gesehen und dachte mir dann: Ok, dann leihe ich die Bücher aus, und kann mir die Bücher ja dann später auch mal selbst holen. Und ganz ehrlich, das werde ich auch machen! 

Im ersten Buch ging es ja darum, wie sich Wolodja und Jura im Sommercamp nähergekommen sind, bis dann schließlich der Sommer vorbei war und ein bisschen danach dann noch. Das war aus der Sicht von Jura. Dieses Buch hier war allerdings aus der Sicht von Wolodja, es ging zum einen ein bisschen darum, wie er manche Dinge im Sommercamp wahrgenommen hatte, das war ziemlich interessant und hat so manche offene Frage aus dem ersten Band beantwortet. Und/oder berühmten Aha-Moment verpasst. Außerdem ging es dann aber größtenteils darum, was danach kam. 

Wie Wolodja unter seinem Liebeskummer gelitten hatte und daran, dass er als homosexueller Mann in einem Land, in einer Familie lebt, die das niemals akzeptieren könnten. Er hatte sich Psychiater gesucht, hatte versucht es sich mit Selbstverletztung "auszutreiben", sich eine Frau gesucht etc.. Später dann hat er es so einigermaßen akzeptiert, aber wurde trotzdem nicht glücklich. Denn ihm fehlte Jura. Und er konnte ihn wegen seinem Umzug auch nicht mehr finden. Gleichzeitig stürzt er sich in die Firma seines Vaters, baut sich ein eigenes Leben und Haus auf, und schaut, dass er das Beste aus seiner Situation macht. Bis er dann Jura trifft und es dann wieder viele neue Fragen auf dessen Seite gibt.  

Das Buch ist nicht einfach. Wolodja durchlebt viele schwierige Momente und ist sehr schwer von seiner Umgebung, seinem Leid, seinem Schmerz, seinen Ängsten geprägt. Und den kurzzeitigen Partner, den er da hat, der macht es im Grunde auch nicht wirklich besser. Oft genug hätte ich ihn nur zu gerne in den Arm genommen und hatte gehofft, dass es ihm irgendwann wieder einigermaßen besser geht. 

 

Fazit:

Oft genug heißt es ja, dass der mittlere Teil einer Reihe nicht so gut sein soll bzw schwächelt. Kann ich so halb bestätigen. Bei manchen ist es der Fall, bei anderen Reihen dagegen nicht nicht. Und ich finde nicht, dass der Teil hier geschwächelt hat. Trotz der oft schwierigen und dunklen Stimmung (verständlich!) hatte ich viel Spaß beim Lesen. Und ich war dann auch neugierig darauf, wie das Ganze im dritten Teil ausgehen würde. Insgesamt bekommt das Buch von mir vier Sterne und ich empfehle, die Reihe mit dem ersten Buch zu beginnen.  

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

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