
Titel: Wild like a River
Autor*in: Kira Mohn
Erschienen in Deutschland: 2020
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Genre: Slice of Life, Drama, Hetero, Romance
Preis: € 12,99 [D] | € 13,40 [A]
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt...
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das Buch habe ich auch zufällig in der Bibliothek gesehen und ich muss sagen, ja, solche Art von Büchern zieht mich halt total an, aber ich denke, das dürfte eh sowas von offensichtlich sein, wenn man sich auch mal so ansieht, was ich so über die letzten Jahre gelesen habe. Auch das Buch hier arbeitet mit zwei Perspektiven, sowohl mit der von Haven, als auch der von Jackson.
Außerdem gibt es damit auch zwei Handlungsstränge, die eng miteinander verwebt sind. Auf der einen Seite hat man Jackson, der früher mal wohl eher ein Arsch war und sich dann weiterentwickelt hat, mit Haven etwas ernsthaftes haben möchte, sie aber nicht verschrecken will. Gleichzeitig will er sie vor seinen Freunden schützen, was dann aber nach hinten losgeht und ihn dazu bewegt sich zu fragen: Sind diese Leute wirklich meine Freunde? Warum sehe ich sie als meine Freunde an, wenn ich die meiste Zeit nichts mehr mit ihnen anfangen kann und mir ihre Art mehr peinlich ist als alles andere? Er hat zwar ein bisschen zu lange gebraucht, um das zu kapieren, aber vermutlich, weil er es eine lange Zeit einfach hingenommen hat.
Da ist aber auf der anderen Seite Haven, die mehr über ihre eigene Vergangenheit lernen möchte, mehr über ihre verstorbene Mutter und auch alles, was ihr Vater ihr verschwiegen hat, eben, um sie in Schutz zu nehmen. Das gleiche Motiv also wie bei Jackson und bei beiden geht es in die Hose, bei beiden hat Haven dann erstmal Vertrauensprobleme, die sie allerdings abbaut. Auch findet sie heraus, wer sie selbst ist, was sie von sich selbst erwartet, vom Leben und wo sie in Zukunft stehen möchte.
Fand ich sehr angenehm zu lesen und die Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, wie er sich die Zeit nimmt und sie langsam herausfindet, was es bedeutet, jemanden zu lieben und sich auf diese Person einzulassen. Ja, doch war sehr schön und sehr süß. Dazu noch die schöne Natur, die ich mir ausnahmsweise in meinem Kopf vorstellen konnte... keine Ahnung, ich hab ja schon ewig ein Problem mit meinem Kopfkino, meinem schwachen. Aber den See und den Wald hab ich mir richtig gut vorstellen können. Da hat mein Hirn auf einmal keine Probleme mehr :D
Ja, doch, das war wieder sein sehr gemütliches Buch, hat für gemütliche wenn auch dramatische Lesestunden gesorgt. Trotz oder auch gerade wegen der schweren Themen. Und ich fand die Dynamik zwischen den beiden ziemlich gut, wie auch die Art, wie sie mehr über sich und ihre Vergangenheit herausgefunden hat. Da kam es doch zu einigen Plottwists. Mir hat das Buch gefallen und bekommt insgesamt von mir fünf Sterne. Und auch hier spreche ich eine Lese-Empfehlung aus!

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